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Ralf Kißkalt beim Einscannen
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Modellversuch in Nürnberger Fahrradgeschäft

Warenwirtschaft eingeführt: Von 0 auf 100 in 48 Stunden

Immer noch scheuen viele Fahrradhändler den Einsatz eines Warenwirtschaftssystems. Der häufig genannte Grund: Der große zeitliche Aufwand bei der Einführung eines solchen Systems. Den Beweis, das dies nicht unbedingt der Fall sein muss, wollte kürzlich Dienstleister Velodata zusammen mit dem Nürnberger Fahrradgeschäft Zweirad Kißkalt antreten. Das ambitionierte Ziel: Die Einführung der Warenwirtschaft und Kasse mit Velodata innerhalb von 48 Stunden.

Ralf Kißkalt beim EinscannenBarbara Kißkalt klebt EtikettenGeschafft nach nur 48 Stunden: Barbara und Ralf Kißkalt, Heike Hansen und Diete Koll von Velodata

Der Zeitplan war klar formuliert: Artikelerfassung nebst Inventur sollten am Samstag beginnen, wenn die letzten Kunden den Laden verlassen haben. Vier Personen gingen ans Werk: Zweiradmechanikermeister Ralf Kißkalt und seine Frau Barbara sowie Dieter Koll und Heike Hansen von Velodata. Eine Sisyphusarbeit eigentlich, die in anderen Betrieben sich auch mal über Wochen hinziehen kann. Dass es bei Zweirad Kißkalt jedoch wesentlich schneller ging, hat einen Grund: Erstmals kam der so genannte vMobiScan zum Einsatz, eine neue Lösung der Velodata GmbH. Im ersten Schritt werden die vorhandenen Artikel sofort mit Stückzahl per EAN-Code mit mobilen Handscannern erfasst. Das spart Zeit und minimiert die Fehlerquellen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Großhändler mit ihren Daten den EAN-Code der Hersteller liefern. Dies ist leider immer noch nicht überall der Standard, wie Ralf Kißkalt feststellen musste. Wertvolle Zeit geht verloren. Die vMobiScan-Software im Scanner verfügt für Artikel ohne Barcode über freie Kurzvorgaben und die Bestellnummern der anderen gelisteten Lieferanten.

Ist die mobile Erfassung einmal erfolgt, können die Daten an das eigentliche Warenwirtschaftssystem übertragen werden. Bei diesem Vorgang kann eine Überarbeitung und das Hinzufügen weiterer Lieferanten vorgenommen werden. Zur Endkontrolle werden nach dem Etikettendruck die neuen Etiketten entsprechend der beim Scanvorgang gleich mit erfassten Lagerorte am Regal angebracht.

Alles lief nach Plan – und pünktlich am Montag Morgen konnte die Warenwirtschaft und Kasse in Betrieb gehen. Die Velodata wollte mit der Aktion beweisen, dass VLHS in der Datenpflege und Datenerfassung noch schneller geworden ist. Wichtig war es auch für den Programmhersteller in echter Umgebung unter Druck zu arbeiten und zu testen, um zu wissen, wo es in der Software noch klemmt.
Die VLHS Warenwirtschaft läuft bei Zweirad Kißkalt in einer gemischten Umgebung aus einem Linux-Platz, zwei Mac's von Apple und einem Windows PC.

25. März 2010 von Jürgen Wetzstein

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