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Neue Enthüllungen in der Finanzpresse:

Welche Rolle spielt Peter Wicht?

Wenn es stimmt, was die Fachzeitschrift „Finance“ heute meldet, dann wäre das Insolvenz-Drama um Fahrradhersteller Mifa um ein pikantes Kapitel reicher. Nach Informationen des zur FAZ-Gruppe gehörenden Wirtschaftsmediums soll Ex-Vorstand Peter Wicht

bereits seit einigen Wochen für den indischen Fahrradhersteller Hero tätig sein. Der „Finance“-Redaktion lägen nach eigenen Angaben Informationen vor, denen zufolge Wicht über einen E-Mail-Account bei Hero Motors verfügt. Entsprechende E-Mail-Signaturen würden ihn dort als Technischen Direktor ausweisen.
Peter Wicht war im vergangenen April bei Mifa als Vorstand aus Krankheitsgründen zurückgetreten. In den darauffolgenden Wochen wurden massive Unstimmigkeiten in den Bilanzen der Mifa AG bekannt. Als dann eine geplante Beteiligung des indischen Zweirad-Konzerns Hero am ostdeutschen Fahrradhersteller scheiterte, musste Mifa Ende September Insolvenz anmelden.

Unterdessen gibt es laut „Finance“ für die Mifa-Gläubiger Hoffnung, dass die Insolvenzmasse höher als erwartet ausfallen könnte. Hintergrund ist, dass eine Sale-&Lease-Back-Vereinbarung, die die Mifa Mitte April mit dem Landkreis Mansfeld Südharz geschlossen hatte ( velobiz.de berichtete ), eventuell nichtig ist. Der entsprechende Vertrag soll vom am 20. März eingesetzten Sanierungsvorstand Hans-Peter Barth unterzeichnet worden sein, der jedoch zu diesem Zeitpunkt womöglich aufgrund einer nicht satzungsgemäßen Berufung noch nicht vertretungsberichtigt war. In Folge könnte der Grundstücksverkauf über 5,7 Mio. EUR an den Landkreis unwirksam sein. Das Grundstück fiele dann zurück in die Insolvenzmasse und der Landkreis müsste sich in die Reihen der Gläubiger einreihen.

29. Oktober 2014 von Markus Fritsch

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