Branchenumfrage
Welche To-do-Liste nehmen Sie mit auf die Eurobike?
Christoph Gier, Velo Aachen:
"Klar - ich besuche meine Hauptmarken, um mir dort einen Überblick über die Neuigkeiten zu verschaffen. Insbesondere interessiert mich dort und bei den anderen Ausstellern, welche Konzepte sie für 2025 mit dem Bosch SX Motor verwirklichen und auch wie der neue CX performt: Das heißt, ich werde diese Motoren ausgiebig testen wollen. Ich will mir einen Überblick über das Thema Gravel, on- und offroad, mit und ohne Motor verschaffen, weil wir da stärker einsteigen wollen.
Natürlich will ich die Stimmung auffangen: Wo geht für die Branche die Reise hin? Wird sich das Problem der Lagerüberkapazitäten und der damit verbundenen Rabattschlachten noch weiter ins Jahr 2025 erstrecken?
Das ganze Thema Leasing und die damit verbundenen Service und Versicherungsabwicklungen sind ein immerwährendes Thema: Es ist meiner Einschätzung nach fast unmöglich, die vielfältigen Abwicklungsmodalitäten in unserem Betrieb gut zu handeln. Deshalb spreche ich dort auch immer wieder mit unseren Leasingfirmen über Problemlösungen."
Lucien Mohr, ConRad der Fahrradladen, Kaiserslautern:
"Wir werden uns die neuen Modelle ansehen, die mit der Pinion MGU oder vergleichbaren Motor-Antriebskombinationen vorgestellt werden. Als Ordermesse taugt uns die Eurobike auch in diesem Jahr eher weniger, da der Termin einfach viel zu früh ist – man weiß schlicht noch nicht, welche Modelle gut gelaufen sind und was weniger nachgefragt wurde. Bis zum Start der Messe sind auch nicht alle Vorordern ausgeliefert, und auch die Lagersituation für den Herbst ist noch nicht absehbar. Dass die EM parallel stattfindet, ist natürlich wenig hilfreich, zumal Frankfurt ein Austragungsort sein wird. Von den großen Motorenherstellern erwarten wir noch keine Neuigkeiten auf der Messe, da die Lager noch allseits gut bestückt sind und wir technisch auf einem ordentlichen Level unterwegs sind. Was Zubehör und Komponenten angeht, sind wir auf Neuigkeiten gespannt."
Andreas Lübeck, Lübeck-Beratung:
„Was ich aktuell aus den Erfa-Gruppen regelmäßig höre sind drei Punkte, die auf der Eurobike Thema sein werden. Erstens: Schauen, schauen, schauen, welche Neuheiten präsentiert werden.
Zweitens wollen einige Händler mit ihren Lieferanten die Konditionen besprechen. Viele sind mit dem Gebaren der letzten zwei, drei Jahre unzufrieden und wollen über die Grundlagen der Zusammenarbeit reden. Ein dritter Punkt ist es, nach neuen Lieferanten Ausschau zu halten. Dabei geht es darum zu fragen, ob eine Marke in das eigene Portfolio passt.
Viele denken darüber nach, wohin sie sich mit ihrem Laden entwickeln wollen. Sie merken, dass sich Vieles verändert, und in diesem Zusammenhang liegt der Gedanke nahe, dass man das ein oder andere am Markenportfolio ändern könnte.“
Sie haben andere To-Do’s auf der Eurobike-Liste? Lassen Sie sie uns wissen in den Kommentaren.
für unsere Abonnenten sichtbar.