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TÜV-Befragung

Wie kann der Mobilitätswandel gelingen?

Eine Umfrage des TÜV zeigt, wie die Deutschen sich täglich fortbewegen. Die Umfrageteilnehmenden nannten auch Schritte, die sie sich für einen Mobilitätswandel wünschen.

An einem gewöhnlichen Werktag nutzen 72 Prozent der Bundesbürger und Bundesbürgerinnen das Auto. So lautet ein Ergebnis einer Umfrage, die der TÜV-Verband unter 1000 Teilnehmenden über 16 Jahren durchführen ließ. Im Vergleich zu Anfang 2020 hat das Auto in der Pandemie wieder sieben Prozent mehr Nutzer und Nutzerinnen gewonnen.
Zu Fuß gehen täglich knapp die Hälfte der Befragten. Das Fahrrad liegt in der diesjährigen Umfrage vor dem ÖPNV. Werktäglich benutzen es drei Prozent mehr, nämlich 32 Prozent, während ein Viertel auf den ÖPNV zugreift.

Ausbau von ÖPNV und Fahrrad-Infrastruktur

Dessen Ausbau soll laut 80 Prozent der Befragten beschleunigt werden. 82 Prozent wünschen sich, dass der ÖPNV kostenfrei zur Verfügung steht. Auch für einen schnelleren Ausbau der Fahrradinfrastruktur findet sich eine große Mehrheit von 70 Prozent. Gewünscht wird zudem eine finanzielle Förderung bei der Anschaffung von Lastenrädern und E-Bikes.

An der Maßnahme eines Tempolimits scheiden sich die Geister. 56 Prozent der Teilnehmer befürworten 130 km/h auf Autobahnen, 30 km/h in Innenstädten finden nur 40 Prozent gut.
Als nächstes Auto ein E-Auto zu kaufen, können sich nur 26 Prozent der Befragten vorstellen. Weitere 22 Prozent planen gar nicht, ein (neues) Auto anzuschaffen. Als Vorbehalte gegenüber E-Autos nannten die Teilnehmenden geringe Reichweiten, hohen Anschaffungskosten und die geringe Verfügbarkeit von Ladestationen. 42 Prozent der Menschen bezweifeln, dass E-Autos umweltfreundlicher sind als jene mit Verbrennungsmotoren.

Insgesamt nannten nur 19 Prozent der Befragten, dass möglichst umweltfreundlich zu sein für ihre Mobilität besonders wichtig sei. „Die Menschen haben erkannt, dass unser Verkehrssystem an seine Grenzen stößt, passen ihr Verhalten aber nur zögerlich an“, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands.

17. Mai 2022 von Sebastian Gengenbach

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