Betrieb läuft weiter
Wiener Traditionshändler stellt Insolvenzantrag
Darüber informiert Bike+More, in dessen Fahrradgeschäft in Hochzeiten laut eigenen Angaben bis zu 1000 Fahrräder und E-Bikes, den Kundinnen und Kunden angeboten wurden.
Jetzt ist der Fahrrad- und Großhändler, der auf eine über 35-jährige Historie zurückblicken kann und aufgrund der sportlichen Erfolge des Gründers Peter Damböck in Wien durchaus hohen Bekanntheitsgrad besitzt, in eine finanzielle Schieflage geraten.
Laut Insolvenzregister ist zum 8. April 2024 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Insolvenzverwalter ist Mag. Bernhard Konecny. 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind betroffen sowie 27 Gläubiger mit einer Summe von 1,35 Mio.EUR.
Auch die Tagespresse berichtet über das Sanierungsverfahren.
Die genannten Ursachen für die finanzielle Schieflage lesen sich so: Nach den starken Jahren 2020 und 2021 mit starken Umsatzsteigerungen wurde das Unternehmen mit einem rückläufigen Markt konfrontiert. Gleichzeitig sei übermäßig vorbestellt worden, „auf Anraten der Hersteller“, wie aus einem Unternehmensschreiben an das Insolvenzgericht zitiert wird. Bei gleichzeitig starkem Kaufrückgang und Rabattschlachten in der Fahrradbranche beeinträchtigte das die Liquidität und verursachte eine drohende Zahlungsunfähigkeit.
Ein Sanierungsplan wurde vorgelegt, der Betrieb des Fahrradgeschäfts läuft weiter und soll es auch in Zukunft tun. "Der Sanierungsplan zeigt, dass bei geringeren Umsätzen eine positive Fortführung möglich ist", heißt es im Schreiben ans Gericht weiter. Man gehe davon aus, dass durch den Wegfall von bedeutenden Konkurrenten der Umsatz wieder steigt.
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