
Aufatmen bei Pierer
Gläubiger nehmen den Sanierungsplan an
Die KTM AG, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Pierer AG und nicht zu verwechseln mit dem davon völlig unabhängigen Fahrradhersteller KTM Fahrrad GmbH, hat am 29. November 2024 ein gerichtliches Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt velobiz.de berichtete . Ziel des Verfahrens war es, innerhalb von 90 Tagen mit den Gläubigern einen Sanierungsplan zu vereinbaren. Dieser wurde jetzt von den Gläubigern angenommen.
Der Sanierungsplan sieht vor, dass die Gläubiger eine Barquote in Höhe von 30% ihrer Forderungen durch eine Einmalzahlung erhalten. Bei einer insolvenzrechtlichen Schließung und Zerschlagung des Unternehmens wären nur eine Verteilungsquote von knapp unter 15 % drin gewesen. Für die Erfüllung der Quote in Höhe von 30% muss die KTM AG einen Betrag in Höhe von EUR 548 Mio. bis spätestens 23. Mai 2025 beim Sanierungsverwalter hinterlegen. Dann kann das Gericht Anfang Juni 2025 den Sanierungsplan bestätigen. Nach Eintritt der Rechtskraft ist das Sanierungsverfahren der KTM AG dann beendet.
Damit die Produktion schrittweise ab Mitte März 2025 wieder hochgefahren werden kann, werden der KTM AG aus dem erweiterten Aktionärskreis zudem finanzielle Mittel in Höhe von EUR 50 Mio. zur Verfügung gestellt. Medienberichten zufolge strebt die KTM AG an, einen Investor für das operative Geschäft zu gewinnen.
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