Auftakt zu den Dealer Days
Winora Group bekennt sich uneingeschränkt zum Fachhandel
Vor rund 500 Fachhändlern und Gästen in einer vollen Kulturhalle in Grafenrheinfeld gab die Winora Group zum Auftakt der viertägigen Dealer Days, zu denen insgesamt über 1500 Fachhändler erwartet werden, eine Standortbestimmung ab, wo das Unternehmen nach dem Weggang der Geschäftsführerin Susanne Puello und weiteren internen Umstrukturierungen steht.
So definierte der neue Interims-Geschäftsführer Michael Kraushaar, der seit einigen Wochen die Geschicke in Schweinfurt leitet ( velobiz.de berichtete ), seine Aufgaben insbesondere in der Weiterentwicklung der Unternehmens-Organisation sowie dem Coaching des bewährten Management-Teams, das weiterhin mit Steffen Alberth (für Vertriebs- und neu auch Serviceleitung), Alfred Lutter (Einfkauf und Logistik Bike Parts), Karl-Heinz Then (Personal und Finanzen) und Bernd Lesch (Export und Markting) hinlänglich bekannten Namen trägt.
Als neuer Head of Product Management wurde Christian Malik benannt, der bereits seit vielen Jahren die Produktentwicklung mitverantwortet hat. An seiner Seite steht der Senior Produktmanager Florian Niklaus samt Team. Im Haibike Design Center in München tätig sind Piers Spencer-Phillips und Benjamin Turck. Sie wirken bereits seit zwei Jahren an der Entwicklung und dem Design der Modellreihen 2017 und 2018 mit.
Die gesamte Belegschaft habe eine überragende Reaktion auf die neue Situation gezeigt, so Michael Kraushaar. "Alle haben an einem Strang gezogen."
Omni-Channel-Vertrieb?
Eine Frage, die vielen Fachhändlern wohl unter den Nägeln brannte, war im Vorfeld, wie sich die Vertriebsstrategie des Unternehmens unter neuer Führung darstellen würde. Auf Mutmaßungen, dass Winora hier den direkten Weg zum Endverbraucher gehen wolle, ging Vertriebsleiter Steffen Alberth gleich zu Beginn der Präsentation ein. „Im deutschen Fahrradmarkt spielt der Fachhandel eine prominente und erfolgreiche Rolle und wir erwarten, dass dies auch in der absehbaren Zukunft der Fall sein wird. Natürlich bewegt sich auch in Deutschland der Verbraucher zunehmend in der digitalen Welt. Wir werden ihm dabei folgen und für ihn da sein. Wir sind aber überzeugt, dass unsere Fachhandelspartner für den Verkauf, die Auslieferung und den Service unserer Fahrräder bestens positioniert sind, um weiterhin die zentrale Rolle zu spielen. Es ist nicht unsere Absicht, den Konsumenten aus dem Fachhandel zu vertreiben.“
Vielmehr präsentierte das Unternehmen seinen Händlern in Schweinfurt neue digitale Tools, welche die Zusammenarbeit zwischen der Winora Group und dem Fachhandel noch vertiefen sollen. Dazu mehr in Kürze bei velobiz.de.
Neue Produktlinien-Philosophie
Bei den Produktlinien im E-Performance-Bereich, aber auch im Programm von Winora gibt es wichtige Veränderungen. So definiert sich die Sduro-Linie künftig durch eine komfortabel ausgerichtete Geometrie und ein ausgewogenes Fahrverhalten. Bei Xduro wird in Zukunft jener Kunde fündig, der sportlich bis wettkampforientiert unterwegs sein will. Neu ist, dass bei beiden Linien zwischen Modellen mit Motorisierung durch Yamaha und Bosch gewählt werden kann.
Nachdem Winora im vergangenen Jahr die Marke Staiger hat ausrollen lassen, wird für die Saison 2018 die Marke Sinus der Obermarke Winora untergeordnet und rollt künftig als „Winora Sinus“-Serie in den Fachhandel. Damit will man gegenüber dem Kunden für mehr Transparenz sorgen und die Kommunikation vereinfachen. Mit der Winora-Sinus-i-Serie zeigten die Schweinfurt erstmals auch Modelle, die mit dem integrierten Bosch-Power-Tube-Akku ausgestattet sind. Mit diesen Modellen wird der Einsatzbereich von Urban- bis zum Trekkingbike abgedeckt.
Über weitere Produkt- und Modellneuheiten aus der Kollektion von Haibike und Winora lesen Sie in Kürze auf velobiz.de.
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