Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann:
"Wir werden uns auf dem Erfolg der Eurobike nicht ausruhen"
{b}velobiz.de: Herr Wellmann, Gratulation zur ersten Eurobike unter Ihrer alleinigen Regie. Waren Sie mit der Premiere zufrieden?{/b}
Klaus Wellmann: Wir sind mit dieser Premiere rundum zufrieden. Wir konnten bei allen wichtigen Kennzahlen der Eurobike noch mal deutliche Steigerungen verzeichnen. Aber diese Entwicklung habe ich als Geschäftsführer nur zum Teil mit beeinflusst und dabei auch nicht alleine Regie geführt. Das gute Ergebnis der Eurobike ist vor allem auch ein Ergebnis der tollen Leistungen etwa in der Projektleitung, der Presseabteilung sowie bei allen anderen Mitarbeitern der Messe Friedrichshafen.
{b}velobiz.de: Wie zufrieden sind Sie mit dem Erfolg des Demo Days? Können Sie vielleicht schon sagen, was Sie im nächsten Jahr anders machen wollen?{/b}
Klaus Wellmann: DieWetterlage war natürlich ein Desaster, aber dem diametral entgegen gesetzt war die Stimmung der Händler und Journalisten. Man hat doch deutlich gespürt, wie sehr das Produkt Fahrrad von der Branche auch gelebt wird. Ich glaube, auf so ein Branchen-Event haben viele nur gewartet. Für uns war der Demo Day ein voller Erfolg. Es gibt natürlich nach so einer Premiere immer ein paar Dinge, die erst im laufenden Betrieb auffallen und die wir nächstes Jahr sicherlich besser machen werden. Vor allem bei den Flächen für die Aussteller müssen wir für 2008 eine bessere Lösung finden. Aber das ist nicht allein unsere Entscheidung, da haben vor allem die österreichischen Behörden ein Wort mitzureden.
{b}velobiz.de: Gerade bei einer starken Messe lassen sich natürlich Probleme im Verkehr nicht ganz vermeiden. Doch am ersten Messetag war das Chaos besonders groß. Was war da los?{/b}
Klaus Wellmann: Die Verkehrssituation war am Donnerstag sicherlich schwierig. Wir haben in Friedrichshafen allerdings andere Messen, die noch etwa deutlich höhere Besucherzahlen an einem Tag haben. Etwa die Tuning-World, die bis zu 40.000 Besucher am Tag zählt, die zudem fast ausschließlich mit dem Auto anreisen. Ein Verkehrsaufkommen wie bei der Eurobike ist für uns eigentlich zu packen. Am ersten Tag der Eurobike gab es allerdings einen Bombenfund in Friedrichshafen, aufgrund dessen ein Großteil der Polizeikräfte von der Verkehrsleitung abgezogen werden musste. Unter normalen Umständen werden die Messebesucher von der Polizei auf andere Parkplätze im Stadtgebiet umgeleitet, wenn die Flächen an der Messe überfüllt sind. Das hat mit nur noch zwei Polizisten, die am Donnerstag den Verkehr rund um die Messe regeln sollten, leider nicht funktioniert.
{b}velobiz.de: Was wären aus Ihrer Sicht noch Dinge, die Sie bei der nächsten Eurobike gerne noch ändern würden?{/b}
Klaus Wellmann: Ich habe zwar von einigen Ausstellern nach der Eurobike gesagt bekommen, „besser geht’s nicht“, aber natürlich gibt es immer Dinge, die man noch besser machen kann. Das ist auch gerade einer der Gründe für den Erfolg der Eurobike, dass sich deren Macher, nie auf dem Erfolg ausgeruht haben, sondern die Messe ständig weiterentwickelt haben, wie nun mit dem Demo Day. Ich bitte aber um Verständnis, dass es im Moment für uns noch zu früh ist, um schon über mögliche Änderungen im nächsten Jahr zu reden. Dazu müssen wir auch erst mal unsere eigenen Eindrücke von der Eurobike sortieren.
{b}velobiz.de: Vielen Dank für das Gespräch.{/b}
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