„Schlag ins Gesicht“
ZEG verlässt UN-Initiative aus Protest gegen Mobike-Auszeichnung
Global Compact (UNGC). Auch alle damit verbundenen finanziellen Zuwendungen an die Organisation würden mit sofortiger Wirkung eingestellt. Diesen Schritt begründet die ZEG in einer Mitteilung damit, die Auszeichnung von Mobike sei „ein Schlag ins Gesicht all jener 8700 Unternehmen aus 140 Ländern, die sich den strengen zehn Grundprinzipien des Global Compact verschrieben haben“. Dazu gehört auch der Umweltschutz, gegen dessen Prinzipien Mobike „auf gröbste Weise“ verstoße. Als Folge des harten Wettbewerbs der Bike-Sharing-Unternehmen würden insbesondere in China Hunderttausende gut erhaltene Fahrräder auf Mülldeponien landen oder am Straßenrand ungenutzt herumliegen.
„Es ist absurd, dass ein Unternehmen wie Mobike dann mit der höchsten Umweltauszeichnung prämiert wurde. Das System kollabiert. Es werden Massen an Billigrädern in den Markt geschoben, die nicht gebraucht werden. Da ergeben sich Berge an Aluminiummüll. Dies können und wollen wir als Händler-Genossenschaft nicht unterstützen und mittragen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der ZEG, Georg Honkomp. Die Auszeichnung von Mobike durch UNEP lasse der ZEG um der eigenen Glaubwürdigkeit willen keine andere Wahl, als aus dem UNGC auszutreten. Deren strengen Prinzipien fühlt sich der Verband weiterhin verpflichtet und werde dies auch weiterhin an allen Produktionsstandorten einhalten.
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