Werk geschlossen, Mitarbeiter entlassen:
American Classic hofft auf Neuanfang
35 Jahre nach der Gründung des Unternehmens hat Bill Shook zusammen mit seiner Partnerin und Mitgesellschafterin Ellen Kast somit nun einen vorläufigen und freiwilligen Schlussstrich unter die Geschichte des renommierten Laufradherstellers gezogen. Wie das amerikanische Fachmedium "Bicycle Retailer" meldet, wurde zum Jahresende das eigene Werk in Taiwan geschlossen. 40 Mitarbeiter, die bisher in Taiwan sowie in der amerikanischen Firmenzentrale in Tampa/Florida beschäftigt waren, wurden entlassen.
Erst im vergangenen Sommer hatte American Classic mit Mike Johnston eine branchenbekannte Persönlichkeit für den Ausbau des OE-Vertriebs in Europa an Bord geholt. Im Gespräch mit velobiz.de erklärt der Schotte die Hintergründe der drastischen Entscheidung: "Natürlich bin ich sehr traurig über die gegenwärtige Situation bei American Classic. Ich bin im vergangenen Sommer zum Team dazu gestoßen, weil ich überzeugt war, dass die Marke für ein rasches Wachtum bereit wäre. Jedoch war wohl die finanzielle Basis des Unternehmens nicht so stark wie sie hätte sein müssen und Bill und Ellen wurden mit einer harten Entscheidung konfrontiert. Das bedeutet jedoch noch nicht das definitive Ende der Marke American Classic. Im Hintergrund laufen verschiedene Anstrengungen, um die Verbraucher weiter mit Produkten zu versorgen und die Marke neu aufzubauen. Wenn das gelingt, hoffe ich ebenfalls wieder ein Teil der Zukunft von American Classic zu sein."
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