3T schickt den Umwerfer am Rennrad in den Ruhestand

Das „Strada“ ist der zweite Rennrad-Rahmen von 3T. Aktuelle Trends werden aufgenommen: Vom Hauptrahmen mit seinen flächigen Aero-Profilen über das eng ans Hinterrad herangezogene, gebogene Sitzrohr mit den tief angesetzten Sitzstreben bis zu den im Rahmeninnern verlaufenden Zügen und Leitungen und der innenliegenden Klemmung der Aero-Sattelstütze ist das „Strada“ konsequent auf Aerodynamik getrimmt. Dazu kommen sauber integrierte Flatmount-Aufnahmen für Scheibenbremsen und Steckachsen. Während es nicht an Ösen für Flaschenhalter mangelt, sucht man vergeblich nach einer Umwerfer-Aufnahme. Denn 3T hat dieses Rennrad von Anfang an auf einen Einfach-Antrieb ausgelegt - und stellt damit Konventionen im traditionalistischen Rennrad-Segment in Frage. Kommende Saison wird das „Strada“ und damit das Einfach-Konzept am Rennrad seine Feuerprobe im Rennzirkus erleben, denn das irische Procontinental-Team Aqua Blue Sports wird ab 2018 auf diesem Rahmen von 3T unterwegs sein.

Passende Kassetten entwickelt

Mit Einfach-Varianten der Rennrad-Schaltungen Force, Rival und Apex hat Sram zwar bereits passende Produkte am Start - aber noch keine maßgeschneiderte Kassette: Wer eine normale Rennrad-Kassette montiert, erhält nur eine geringe Bandbreite an Gängen. Wer zu einer breit streuenden Mountainbike-Kassette greift, kann wegen der großen Schritten zwischen den Gängen kaum mit einer regelmäßigen Trittfrequenz fahren. Darum hat Gerard Vroomen zusammen mit 3T zwei Kassetten für Einfach-Antriebe am Rennrad entwickelt, die eine größere Bandbreite mit einer ausreichend feinen Abstufung kombinieren - und laut Vroomen so den gravierendsten Nachteil von Einfach-Antrieben am Rennrad eliminieren. Beide Kassetten weisen Ritzel mit 9 bis 32 Zähnen auf und bieten damit eine Bandbreite von beachtlichen 355 Prozent. Bei der Variante für kräftigere Fahrer sind die Berggänge nochmals etwas enger abgestuft, damit ein nochmals größeres Kettenblatt montiert werden kann.