Regional unterschiedliche Entwicklungen:
Accell-Gruppe mit kräftigem Wachstum bei Umsatz und Gewinn
Die nackten Zahlen: In Europa erzielte die Accell-Gruppe im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz von 650,9 Mio. EUR. Das ist ein Zuwachs von 8,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn (EBIT) stiegt dabei um 12,6 % auf 57,8 Mio. EUR. Der Umsatz in Amerika hingegen ging um 15,9 % auf 31,8 Mio. EUR zurück. Daraus resultierte ein Verlust (EBIT) von 11,3 Mio. EUR. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (-8,5 Mio. EUR). Für die gesamte Accell-Gruppe ergibt sich daraus ein Gesamtumsatz von 682,6 Mio. EUR (plus 7,4 %) sowie ein Gewinn (EBIT) von 46,5 Mio. EUR (plus 8,9 %). Den Nettogewinn der Gruppe weist das Unternehmen mit 29,7 Mio. EUR (plus 16,5 %) aus.
Verzögerte Einführung neuer Modelle
Angesichts der neuesten Zahlen und Indikatoren spricht CEO Ten Anbeek von einer „Bewegung in die richtige Richtung“ als Folge der neu eingeschlagenen Unternehmensstrategie „Lead global. Win local“.
In Blickrichtung auf die einzelnen Regionen und Marken sagt Anbeek: „Dank einer besseren Verfügbarkeit unserer Schlüsselprodukte sind wir in den meisten unserer Kernregionen zweistellig gewachsen. In den Niederlanden haben wir den Abwärtstrend bei Umsatz und Volumen mit zweistelligem Wachstum und starken Beiträgen unserer Marken Koga, Sparta und Batavus umgekehrt. In der DACH-Region wurde das Wachstum durch die verzögerte Einführung innovativer neuer Modelle von Haibike und Ghost behindert. In allen anderen europäischen Kernregionen verzeichneten wir ein starkes zweistelliges Umsatzwachstum bei E-Bikes. Die Performance in Nordamerika hat sich nicht verbessert, und wir gehen davon aus, dass wir im Laufe dieses Quartals die strategische Überprüfung dieses Nicht-Kerngeschäfts abschließen und unsere weiteren Schritte ankündigen werden.“
Mit einem Umsatz von 272,6 Mio. EUR ist die DACH-Region weiterhin der wichtigste Absatzmarkt der Accell-Gruppe. Allerdings fiel das Wachstum hier mit einem Plus von 1,4 % gering aus, wobei für den deutschen Markt für sich allein gestellt ein Zuwachs von 6 % ausgewiesen wird. In den Benelux-Staaten betrug der Zuwachs 8,6 % auf 135,4 Mio. EUR. Die anderen Märkte (außer Amerika) steigerten sich um 17,3 % auf 91,5 Mio. EUR. Erstmals tauchte der im August 2018 übernommene E-Cargo-Spezialist Velosophy im Geschäftsbericht mit einem Umsatz von 16,9 Mio. EUR auf. Der Teilebereich legte ebenfalls um 6,2 % auf 134,5 Mio. EUR zu. Die eigene Teilemarke XLC wuchs dabei um 8 %.
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