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Ton Anbeek - CEO der Accell-Group
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Jahresbericht für 2018:

Accell Gruppe: Strategiewechsel beginnt Früchte zu tragen

„2018 war ein wichtiges Übergangsjahr, ein Jahr, in dem ein starkes Fundament für die Zukunft der Accell Group gelegt wurde“, erklärt Ton Anbeek, CEO der Accell-Gruppe, anlässlich der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das Jahr 2018. Die im März angestoßene Unternehmensstrategie „Lead Global. Win Local“ mit zahlreichen Veränderungen in vielen Unternehmensbereichen (velobiz.de berichtete) scheint Früchte zu tragen. Sorgenkind bleibt das Nordamerikageschäft, für das weiter eine Lösung gesucht wird.

„Rückblickend auf das Jahr sind wir mit den Fortschritten und den erzielten Ergebnissen zufrieden und stärken unser Vertrauen in die Strategie“, so Anbeek. Dabei wurde mächtig in die Unternehmensorganisation eingegriffen und in die Umsetzung der Strategie investiert – insbesondere in die Bereiche E-Commerce, Marketing, Innovation und IT. „Ab August 2018 waren alle regionalen und zentralen Teams bestrebt, unsere Omni-Channel-Vertriebsstrategie auszurollen“. Offenbar mit Erfolg: In der zweiten Jahreshälfte verzeichnete das Unternehmen ein erhebliches Umsatzwachstum. Zudem fasst Anbeek zusammen: „Die Komplexität unseres Sortiments wurde in den meisten Regionen um etwa 30% reduziert. Daneben wurde eine Anzahl kleinerer und weniger effizienter Standorte und Entitäten verkauft. Fortschritte wurden durch neue E-Commerce-Plattformen und Erlebniszentren erzielt, von denen die ersten in der ersten Hälfte dieses Jahres live gehen werden.“ Zudem zeigt sich Anbeek zufrieden mit der Entwicklung der neuakquirierten Marken Beeline und Babboe.

Core und Non Core

Die Übergangsphase bei der Accell-Gruppe ist offenbar noch nicht abgeschlossen. Das defizitäre Amerikageschäft drückt die Stimmung und insbesondere den Gewinn (EBIT) des Unternehmens gewaltig nach unten. Explizit wird im jüngsten Geschäftsbericht auch unterschieden in Zahlen für das Kerngeschäft (Core) und Amerika (non Core). Spätestens bis Ende des dritten Quartals soll Klarheit darüber herrschen, was mit dem „Non Core Business“ geschehen soll.

Die nackten Zahlen

Im Gesamtjahr 2018 erzielte die Accell-Gruppe einen Umsatz (Core und non Core) von 1,094 Mrd. EUR, was ein Zuwachs von 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Zum Umsatzwachstum stark beigetragen hat insbesondere ein starkes 2. Halbjahr im Core-Segment mit einem Plus von 10,4 % im Vergleich zum Vorjahr.
Für das Gesamtjahr weist die Accell-Gruppe einen Gewinn (EBIT) von 33 Mio. EUR aus. Darin enthalten sind bereits ein Verlust (EBIT) von 21,0 Mio. aus dem Nordamerika-Geschäft. Der Nettogewinn im Jahr 2018 betrug 20,3 Mio. EUR (Vorjahr: 10,5 Mio. EUR). Das Wachstum hier ist insbesondere durch einen Neubewertungsgewinn in Höhe von 9,5 Mio. EUR im Zuge der Übernahme von Velosophy geschuldet.

DACH-Region wächst stark

In den Regionen Deutschland, Österreich und der Schweiz hat sich die Accell-Gruppe im vergangenen Jahr gut weiterentwickelt. Der Umsatz in diesen drei Ländern legte im Jahr 2018 um 11,7 % auf 421,2 Mio. EUR zu. Weiterhin mit Umsatzrückgängen zu kämpfen hat Accell in den Benelux-Ländern, wo das Unternehmen im Jahr 2018 insgesamt 205,4 Mio. EUR umsetzte – 5,3 % weniger als im Jahr zuvor.
Ein Blick noch auf das Zubehör-Segment: Hier stieg der Umsatz der Accell-Gruppe um 4,9 % auf 248,7 Mio. EUR.

11. März 2019 von Jürgen Wetzstein

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