Eilmeldung:
Bayern verschärft Maßnahmen im Einzelhandel
Wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder soeben in einer Presskonferenz mitteilte, ist ab Montag, dem 18. Januar, das Tragen einer FFP2-Maske in Einzelhandelsgeschäften sowie im öffentlichen Nahverkehr verpflichtend. Bislang war dort das Tragen eines herkömmlichen Mund-Nasenschutzes ausreichend. Für Einzelhändler heißt das dann also: Augen auf – und auf die Schutzausrüstung des Kunden achten.
HDE stellt weitere Forderungen
Von dieser bayerischen Maßnahme unabhängig hat der Handelsverband Deutschland HDE heute nochmals eindringlich auf die prekäre Lage vieler Einzelhändler in Deutschland hingewiesen. So habe eine aktuelle HDE-Trendumfrage unter 1.500 Händlern gezeigt, dass rund 80 Prozent der Händler davon ausgehen, dass die derzeitigen Hilfsmaßnahmen nicht zur Existenzsicherung reichen. Knapp 60 Prozent der Unternehmen in den Innenstädten stünden ohne weitere staatliche Hilfen vor dem Aus. Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert deshalb weiterhin dringend eine Anpassung der Überbrückungshilfen durch den Bundesfinanzminister.
„Wenn Minister Scholz die in Aussicht gestellten Überbrückungshilfen jetzt schnell überarbeitet und die Beantragungskriterien besser an die Lage des Einzelhandels anpasst, dann gibt es noch eine Chance, das Schlimmste zu verhindern. Ansonsten droht 2021 für viele Handelsunternehmen und in der Folge auch für ganze Innenstädte zu einem Katastrophenjahr zu werden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Ergebnisse der HDE-Umfrage zeigen, dass die Hilfen nicht ankommen. Dementsprechend pessimistisch blicken viele der befragten Unternehmen auf das gerade begonnene Jahr: 23 Prozent rechnen damit, dass sie ohne weitere staatliche Unterstützung im ersten Halbjahr aufgeben müssen, für das zweite Halbjahr liegt dieser Wert sogar bei weiteren 28 Prozent.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.