Durchgängiges Radverkehrsnetz
Bayern will Hunderte Millionen Euro in Radverkehrsprogramm stecken
„Bayern soll bis 2025 ein durchgängiges Radverkehrsnetz erhalten. Dabei wollen wir auch die Infrastruktur sowie die Verkehrssicherheit für Radler weiter verbessern“, kündigte Innenminister Herrmann an. Der Millionenbetrag soll insbesondere in den Bau von Radwegen entlang von Bundes- und Staatstraßen fließen. In Ballungsräume sollen Radschnellwege gefördert und „zügig realisiert“ werden.
Die Beschilderung soll ebenfalls verbessert werden: „Wir werden nicht nur unsere eigenen Radwege noch besser beschildern, sondern übernehmen auch die Kosten für die wegweisende Beschilderung der Kommunen“, verspricht Herrmann. Ein weiterer Baustein der Radverkehrspolitik ist die Verknüpfung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. „Bis zu 4.000 Fahrradabstellplätze sollen pro Jahr an Bahnhöfen und Haltestellen errichtet werden, in Kommunen mit besonderem Handlungsbedarf wollen wir bereits in diesem Jahr kräftig investieren“, kündigt Herrmann an. Ziel sei es außerdem, die Fahrradmitnahme im Schienenpersonennahverkehr zu verbessern.
Neue Perspektiven sieht der Minister für Fahrräder im Lieferverkehr. So unterstütze der Freistaat im Rahmen der Logistikinitiative Bayern zwei Modellprojekte mit elektrisch unterstützten Lastenfahrrädern in Nürnberg.
Weniger tödlich verunglückte Radfahrer in Bayern
Ein wichtiger Aspekt der Radverkehrspolitik ist die Sicherheit. In dieser Hinsicht zeigt die Statistik bereits für das vergangene Jahr eine teilweise positive Entwicklung: Die Anzahl der tödlich verunglückten Fahrradfahrer in Bayern ging 2016 zurück. Laut bayerischer Verkehrsunfallstatistik kamen im vergangenen Jahr 68 Radfahrer ums Leben, 16 Prozent weniger als 2015. Davon waren 18 mit einem Elektrofahrrad unterwegs. Damit verdoppelte sich 2016 die Zahl tödlich verunglückter Pedelec-Fahrer in Bayern.
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