Hohe Finanzierungshürde bei Kickstarter
Bei einer Million Euro schalten Magnic Microlights das Licht ein
Kernstück von Magnic Microlights ist ein kleiner, berührungslos arbeitender Fahrradynamo, der zusammen mit Elektronik und Lichtanlage in den Bremsschuhen einer Felgenbremse untergebracht ist. Die von der deutschen Firma Magnic Light entwickelte und weltweit patentierte Technik basiert auf Wirbelstrominduktion: Ein Magnetrad im von der Fahrradfelge über einen Luftspalt entfernten Generator erzeugt bei Felgenbewegung auch in nicht-magnetischen Aluminiumfelgen temporäre Magnetfelder, die das Magnetrad berührungslos und scheinbar magisch in Bewegung versetzen. Weder Batterien, externe Kabel, zusätzliche Halterungen oder Speichenmagneten seien erforderlich.
Neben einem Bremslicht sind in der Basisversion von Magnic Microlights Zusatzfunktionen wie eine über Bremshebel steuerbare Abbiege-Blinkfunktion, Bluetooth- Geschwindigkeitsübermittlung, sowie eine Smartphone-gesteuerte Navigationsanzeige in einer Smart-Variante integriert.
Im Rahmen der Kampagnenbeschreibung auf Kickstarter geht das Unternehmen auch auf die berechtigte Frage nach einer Straßenverkehrszulassung der Lichtanlage ein. Hierzu heißt es, dass man in Gesprächen mit den verantwortlichen Behörden stünde. „Es ist auch mit den Microlights möglich, die erforderlichen Lichtwerte und Abblendvorschriften einzuhalten, so dass wir hier optimistisch sind“, heißt es bezüglich der Erfolgsaussichten einer entsprechenden Zulassung.
Um Magnic Microlights bereits im Projektrahmen zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten zu können, seien entsprechend große Stückzahlen sowie damit verbundene Investitionen in Automatisierungsprozesse erforderlich, erklärt Strothmann. Dies sei die Erklärung für das hohe auf Kickstarter anvisierte Finanzierungsziel in Höhe von einer Million EUR.
Das Projekt läuft noch rund einen Monat bei Kickstarter – bislang allerdings ist Strothmann vom anvisierten Finanzierungsziel noch weit entfernt.
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