Bike 05/08: Ein gutes Pfund mit zahlreichen Produkttests
„Der Allrounder ist hoffähig geworden“, schreibt bike und spricht gleichzeitig davon, dass die Zeiten, in denen es schick war, hochspezialisierte Fahrzeuge mit stark begrenztem Einsatzbereich zu fahren, vorbei seien. Um so größeres Augenmerk wird auf die All-Mountain-Bikes gelegt, weil gerade diese Fahrradgattung ein breites Klientel abdeckt und mit einer Preislage zwischen ca. 2000 und 2300 EUR ein Großteil der Leserschaft der bike anspricht.
Die Produktmanager der Fahrradhersteller haben sich offensichtlich bei der Gestaltung des 2008er Jahrgangs dieser Allrounder mächtig ins Zeug gelegt. Denn einen Reinfall erlebte keines der 18 getesteten Bikes, wobei schon gewisse Auffälligkeiten verzeichnet wurden. Erhebliche Unterschiede gibt es z.B beim Gewicht: Das schwerste Bike im Test wog immerhin 14,65 kg (Dawg von Kona), das Leichteste (Stumpjumper FSR Comp von Specialized) hingegen nur 12,25 kg. Unterschiede wurde auch bei verbauten Federgabeln festgestellt. Hier konnte vor allem die 32 Talas von Fox überzeugen.
In der Endabrechnung holten sich drei All-Mountain-Fullys einen bike-Tipp: Nerve AM 7.0 von Canyon („Top-Fahreigenschaften, eine hochwertige Ausstattung und liebevolle Details“), AMS 125 K24 von Cube („Damit kann man auch problemlos Marathons fahren“) und Pro Factory 800 von Red Bull. Alle drei Modelle erreichten die Gesamtnote „sehr gut“ genauso wie folgende Modelle: Numinis Hydro XT von Centurion, ECO1 Race von Fatmodul, AMR 7500 von Ghost, QFS RC von Hai, AM 3000_von Merida, _AXE von Müsing, Phosphor 5th Anniversery von Poison, Stumpjumper FSR Comp von Specialized und Glide ES von Stevens.
Eine Nasenspitze voraus
Was können die neuen Federgabeln, welche Weiterentwicklungen gibt es zum Vorjahr? Diesen Fragen und mehr ging bike in der aktuellen Ausgabe nach. 20 Federgabeln für Marathon-, All-Mountain- und Enduro-Bikes wurden getestet. Das Fazit: Es gibt keine raumgreifende Schritte. Trotzdem seien die neuen Gabeln ihren Vorgängern „um eine Nasenspitze“ voraus. Im Klartext heißt das: geringeres Gewicht und höhere Steifigkeiten.
Drei bike-Tipps gab es für Marathon-/CC-Gabeln: Durin 100 von Magura, F 100 RLC von Fox und Sid Team von Rock Shox. Alle drei Gabeln erreichten die Gesamtnote „super“. Einen bike-Tipp Preis/Leistung wurde zudem der Axon RLD von SR Suntour verliehen, die bei einem niedrigen Verkaufspreis von 399 EUR „sehr gut“ abschnitt.
Zwei bike-Tipps wurden bei den All-Mountain-Federgabeln verteilt und zwar für die schon im Fully-Test lobend erwähnte 32 Talas RLC von Fox und die Reba Team von Rock Shox.
Bei den Enduro-Gabeln waren es ebenfalls Fox und Rock Shox, die sich einen bike-Tipp verdienten und zwar mit der 36 Talas RC2 bzw. der Lyrik 2-Step.
Innere Werte
Ein kleines Teil am Fahrrad und doch gibt es große Unterschiede: bike nahm zwölf Steuersätze hinsichtlich Dichtungen, Lager und Bauweise unter die Lupe. Dabei zog sich das Feld schon beim Preis von 63,30 EUR für Mercury Alu Crown Race von 6th Element bis 499 EUR für AH-01 Ceramic Ultimate von Acros in die Länge. Weit gestreut ist das Testfeld jedoch auch bei den Dichtungen, wo Chris King mit insgesamt neun Dichtungen die Messlatte sehr hoch legt und sich mit der Gesamtnote „super“ für den No Thread Set auch den „Bike“-Tipp Allround holt. Einen weiteren „Bike“-Tipp in der Kategorie Preis/Leistung gab es für den Steuersatz AH-O6 von Acros. „Sehr gut“ im Test schnitten zudem Mercury Alu Crown Race von Toxoholics, BOBO von Tune, 110 Headset von Cane Creek sowie Cobalt SI von Crank Brothers und AH-O1 Ceramic Ultimate von Acros ab.
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