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Bike Nr. 5/2010
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Carbon-Hartails für „günstige“ Kohle

Bike 05/10: Kampf um Zentimeter bei All-Mountainbikes

Noch mehr Federweg: Das ist ein wichtiger Trend, die die Bike in ihrer jüngsten Mai-Ausgabe bei den All-Mountainbikes festgestellt hat. Im Test wurde dabei auch untersucht, ob das Plus an Federweg auch ein Plus an Fahrspaß bringt, oder ob die Bikes mit 120-mm-Fahrwerk ebenfalls noch konkurrenzfähig sind. Zudem auf dem Prüfstand: Carbon-Hartdtails im Preisbereich zwischen 1600 und 1800 EUR.

15 All-Mountainbikes gingen diesmal an den Start und übersehbar war: Nur noch ein Drittel der Räder kommen mit 120-mm-Fahrwerken daher, der Rest bringt es auf mindestens 140 Millimeter. Im Labor, so das Fazit von Testleiter Christoph Listmann, bringe das Plus an Federweg keine Vorteile, wohl aber auf der Testrunde: Dort haben 120er keine Chance, so das Resümee. Anders sind es jedoch aus Gewichtsgründen beim Uphill aus.

Die ausgewogenste Abstimmung, so die Meinung von Bike, sei beim Pro Factory-800 von Red Bull zu finden. Das Bike des Versenders Rose erhielt als Einziges die Note „super“. Richtige Verlierer gab es ohnhin keine: „Sehr gut“ gab es für Cannondale („RZ 120 2“), Canyon („Nerve Am 8.0“), Carver („Transalpin 120“), Cube („Stereo HPA Rx“), Fatmodul („ANT“), Radon („Slide 8.0“), Rose („Granite Chief 4“) Scott („Genius 50“), Specialized („SJ FSR Comp“), Steppenwolf („Tundra FS 120 Race“) und Trek („Fuel Ex 8“).

Carbon-Hartails für günstige Kohle

Wenn „Bike“ von günstigen Carbon-Rädern spricht, sind Modelle zwischen 1600 und 1800 EUR gemeint: Das lernt der Leser gleich zu Beginn des Testberichts, bei dem Hardtails mit Carbonrahmen in jenem Preisbereich unter die Lupe genommen wurden. Carbon-Rahmen gibt’s nicht zum Schnäppchenpreis, so dass bei der Ausstattung zurückgeschraubt wird: Diese bewege sich in einem Rahmen, wie man sie bei 1000-EUR-Alu-Hartails findet, schreibt „Bike“. Negativ fallen die schwachen Komfortwerte bei allen sechs Rädern auf, was Bike auf den Einsatz von relativ dicken 31,6 mm-Sattelstützen zurückführt. Den Rahmen wird eine hochwertige Qualität attestiert, allerdings wird bei dem einen oder anderen Anbieter das Fehlen diverser Schutzvorrichtungen, wie Schutzfolien unter dem Unterrohr oder an den Kettenstreben bemängelt. Hier müsse der Kunde nachbessern, wenn er lange Freude am Bike haben wolle. Insgesamt gab es dreimal die Note „sehr gut“ und zwar für Cube („Reaction GTC Pro“), Poison („Mescalin Team“), und Rose („Psycho Path 2“).

16. April 2010 von Jürgen Wetzstein
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