App-Anbieter in Schieflage
Bike Citizens ist insolvent
Das Unternehmen war mit den digitalen Lösungen und Produkten zur Förderung des Radverkehrs einer der Vorreiter in der Branche. Zum Produktportfolio zählen Apps, Navigationssoftware und sonstige Software-Dienstleistungen. Aber auch mit dem Vertrieb von Fahrradzubehör wie beispielsweise Lenkerhalterungen für Smartphones war das Unternehmen am Markt tätig.
Die Erträge daraus haben jedoch offenbar nicht ausgereicht, um das Unternehmen wirtschaftlich zu führen. Trotz Förderungen und Crowdfunding-Kampagnen sei ein Break-Even-Point nicht erreicht worden, heißt es in einer Mitteilung des österreichischen Kreditschützers KSV1870. Ausschlaggebend sei laut Mitteilung die Auswirkungen der Covid19-Pandemie sowie ein verändertes Kundenverhalten gewesen. Akquise sowie Planung neuer Produkte gerieten ins Hintertreffen, sodass die hohen Entwicklungskosten nicht kompensiert werden konnten. Gleichzeitig seien Investorengespräche zuletzt gescheitert, heißt es weiter. Der Betrieb wurde vor kurzem eingestellt. Eine Fortführung werde nicht angestrebt, sie sei derzeit nicht darstellbar, teilen die Kreditschützer mit. Etwas Hoffnung besteht noch. Offenbar befindet sich der Hauptgesellschafter weiterhin in Investorengesprächen.
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