Bike testet All-Mountains und Marathon-Fullys

Nerve MR 9.0 von Canyon, aber auch Modelle wie das Phraser von Norco, Vortex von Rock Machine, X-Control von Lapierre und das Air Tech Mutant von Corratec. Zudem ergänzen der überarbeitete Verkaufsschlager AMS von Cube, das RT Actinum 7500 von Ghost , das Anthem X2 von Giant, Scott Spark von Scott, das Taser von KTM und V.CS 1.3 von Votec.

Das wichtigste am Bike ist ein ausgereiftes Fahrwerk, heißt es in der März-Ausgabe der Bike, „über (fast) alles andere lässt sich mit ein wenig gutem Willen hinwegsehen.“ Die beste Geometrie zeigen die Räder von Cube, Ghost und Scott. Besonderes überzeugt im Test hat der Hinterbau des Ghost. Auch die Zusammenstellung der Komponenten beim Canyon wird als gelungen gelobt. Abzüge gab es hingegen für die Hinterbauten bei Corratec und Lapierre. Grund: Beide würden zum Wippen neigen, hat zumindest die Bike-Redaktion festgestellt. Dies deute auf ein nicht optimal konstruiertes Fahrwerk hin, urteilt Bike.

Generell gilt: „Für das gleiche Bike müssen Sie tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr.“ So wurde die Preisobergrenze der Testräder von 2500 auf 2700 Euro angehoben.

Am Ende heißt der Testsieger wie schon die beiden Jahre zuvor Nerve MR 9.0 von Canyon, das wie beim Versender bekannt durch eine hochwertige Ausstattung glänzt, wie z.B. die komplette XX-Gruppe von Sram. Für die Touren-Fraktion und Mittelgebirgs-Biker empfiehlt Bike jedoch eher die Modelle von Ghost, Cube oder Scott, da deren Fahrwerk deutlich komfortabler und sensibler seien.

"Die Besten Allrounder der Welt"

Des weiteren nahm die Bike-Redaktion in der neuen Ausgabe acht Luxus-All-Mountains unter die Lupe. Der Fokus der Bike-Testredakteure richtete sich auf das Jekyll Hi-Mod 1 von Cannondale, das mit innovativer Technik daher kommt. Herzstücks des Bikes ist der neue Dyad-Dämpfer von Fox, bei dem der Fahrer zwischen zwei Fahr-Modi wählen kann. „Im Flow-Mode, dem Bergab-Modus gibt das Federbein die vollen 150 Millimeter Federweg an der Hinterachse frei. Schaltet man in den Elevate-Mode, wird der Hub auf straffe 90 Millimeter begrenzt“, beschreibt Bike die Neuerung. Das Cannondale tritt gegen das Threesome MGN von Bergamont, Force Carbon Pro von GT, Tracer 2 von Intense, Bark 10 von KTM, Mach 5.7 von Pivot, R.X2 FS Edition von Rotwild und das Remedy 9.8_von Trek an. Das Cannondale wird im Test mit Lob überschüttet und wird am Ende Testsieger, mit dem Fazit: „Das Jekyll markiert den Stand der Technik.“ Bergab gefällt den Testern neben dem Jekyll besonders das Rotwild und Intense. Als besonders komfortabel empfand _Bike das GT. Das in schrillem grün gestylte Bike fällt zudem durch seine außergewöhnliche Optik auf. Beim Pivot erschwerte die hecklastige Geometrie das Klettern. Bergab konnte es hingegen überzeugen, auch wenn es nicht an den Fahrspaß der Top drei heranreicht.

Die beste Ausstattung bieten die Räder von Rotwild und Bergamont. „Mehr geht nicht“, meint die Bike.

„Bessere Allrounder hat es nie gegeben“, resümiert Bike-Redakteur Markus Geber. Gemeint sind damit vor allem der Testsieger aus dem Hause Cannondale, sowie die Bikes von Rotwild und Trek, die die Plätze zwei und drei belegen.