"Das Fahrrad erreicht Kopf und Herz der Menschen"
Bohle freut sich über ein sattes Plus und auf 2012
Dass der Fahrradmarkt und somit auch das eigene Geschäft boomen, schreibt man sich bei Bohle selbstbewusst auch auf die eigenen Fahnen. Schließlich wirbt das Unternehmen schon seit Jahrzehnten aktiv für mehr Radverkehr. „Wir wurden lange als einsame Rufer belächelt, wenn wir vom großen Potential des Fahrrads gesprochen haben“, resümiert Frank Bohle. Mit den nun veröffentlichten Umsatzzahlen für 2011 dürfte vielerorts das Lächeln einem Staunen weichen: Mit 140 Millionen Euro konnte der Umsatz gegenüber 2010 um satte 21 % gesteigert werden. In Europa sieht sich Bohle somit als „unbestrittener Marktführer bei Fahrradreifen“.
In die Freude über den kräftigen Umsatzzuwachs mischen sich aber auch ein paar Sorgenfalten: „Seit drei Jahren verteuert sich unsere Produktion ständig. Vor allem die Rohstoff- und Energiepreise steigen enorm und bereiten uns Kopfzerbrechen“, sagt Firmenchef Bohle.
Doch das kann den positiven Ausblick auf 2012 offenbar nur geringfügig trüben: „Die Freude an der Bewegung in frischer Luft wird von modernster Technik gefördert – und das alles umweltschonend und gesund zugleich. Das Fahrrad heute erreicht also Kopf und Herz der Menschen“, sagt Bohle. Insbesondere dem E-Bike wird dabei noch viel Potenzial zugesprochen: „Mit den ausgereiften Elektrorädern werden ganz neue Kundenkreise für das Fahrrad begeistert.“ Frank Bohle findet es „faszinierend“, dass die Fahrradbranche im vergangenen Jahr 300.000 E-Bikes in Deutschland verkauft hat, während „eine Hightech-Branche wie die Autoindustrie keine 2.000 Elektroautos in Deutschland verkaufen konnte“.
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