IAA Mobility 2021
Brose präsentiert neue Antriebskonzepte für Mikromobilität
Was das in der Automobilindustrie verwurzelte Familienunternehmen neu zu bieten hat, wird auf der kommenden IAA Mobility in München der Fachwelt präsentiert. Dazu zählen neue Antriebskonzepte für E-Roller und Transportdrohen. Gerade im Bereich motorisierte Zweiräder sieht Brose ein großes Potenzial, insbesondere, weil aufgrund von Umwelt- und Klimagesetzen auch in Asien, Kleinfahrzeuge mit Verbrennungsmotor zunehmend durch elektrifizierte Varianten ersetzt werden.
„Während 2019 weltweit 2,2 Millionen batteriebetriebene Roller, Mopeds und Motorräder verkauft wurden, soll sich ihr Absatz für 2030 auf mehr als 16 Millionen Einheiten erhöhen. Dieses Wachstumspotenzial will Brose mit einem neuen Antrieb für E-Roller nutzen“, sagt Raymond Mutz, Geschäftsführer Antriebe der Brose Gruppe. Den ersten Auftrag habe das Unternehmen bereits von einem der größten Zweiradhersteller der Welt erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung. Ab 2022 will der Zulieferer Motor, Steuergerät und Leistungselektronik in Pune/Indien fertigen.
Zum neuen Antrieb erklärt Brose nur so viel, dass es sich um ein kompaktes und leichtes System handele, das wenig Bauraum benötige und sich positiv auf das Gewicht des Rollers auswirke. „In Zukunft wollen wir den elektrischen Antrieb auch zum Nachrüsten anbieten. Zudem arbeiten wir an Softwarelösungen für das Batteriemanagement“, erklärt Mutz.
Als weiteres, wachsendes Segment hat Brose den Bereich der Transportdrohen ausgemacht. Für diesen Bereich arbeitet Brose gemeinsam mit einem internationalen Internet-Händler an einem elektrischen Antrieb. Die Anforderung dabei: Die Drohnen müssen bis zu 20 Kilometer zurücklegen können. Dazu sei ein hocheffizienter Elektromotor mit geringem Energieverlust notwendig. Bereits in diesem Jahr sollen die ersten mit Brose-Antrieb ausgestatteten Prototypen abheben.
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