Nach Doping-Geständnis
Canyon distanziert sich von Zabel und reicht ihm gleichzeitig die Hand
Roman Arnold: „Wir akzeptieren Doping nicht und sind daher tief enttäuscht von den jüngsten Aussagen von Erik zu seiner Vergangenheit. Uns und ihm ist klar, dass er zukünftig nicht mehr als Canyon Markenbotschafter und Mentor des Young Heroes Teams tätig sein wird.
Gemeinsam mit Erik haben wir in den letzten Jahren viel erreicht und ihn neben dem Ausnahmesportler vor allem als Menschen kennen und schätzen gelernt. Er hat auch einen wichtigen Anteil an der Entwicklung von Canyon und wir wissen, dass Erik am meisten unter seiner Vergangenheit leidet.
Wir sind der Meinung, dass es nicht ehrlich ist, wie unsere Branche mit den Athleten umgeht, die Doping offenlegen. Denn alle haben wir gerne von der Begeisterung für den Sport profitiert und uns stets von ‚Einzelfällen‘ distanziert. Es gibt keine ‚Einzelfälle‘, sondern Personen, mit individuellen Qualitäten, die nicht auf Doping reduziert werden können. Wir wollen es uns daher nicht so einfach machen, wie es im professionellen Radsport und der Öffentlichkeit heute leider üblich ist.
Es gehört zu unseren Werten, die Personen, zu denen wir Vertrauen aufgebaut haben nicht pauschal zu sanktionieren. Wir verurteilen Eriks Handlungen, nicht aber den Menschen. Daher wollen wir mit Erik, auf eine andere Art und Weise, auch in Zukunft zusammenarbeiten.
Wir werden in den kommenden Wochen ein Projekt starten, das uns schon lange beschäftigt und das sich konkreter mit unserer Haltung zum Radsport befassen wird. Wir werden auch Erik dazu einladen, sich aktiv zu beteiligen und Euch zeitnah darüber informieren.“
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