Halbjahreszahlen:
Corona-Pandemie bremst Shimano aus
Der japanische Komponentenhersteller kämpft weiter gegen das sich weltweit ausbreitende Corona-Virus an. Bereits im ersten Quartal hatte das Unternehmen deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn erlitten velobiz.de berichtete . Die sonst übliche Prognose für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr wurde zunächst ausgesetzt.
Auch nach dem zweiten Quartal lesen sich die Geschäftszahlen von Shimano im Fahrradsegment wenig erfreulich. Der Nettoumsatz sank in den ersten sechs Monaten des Jahres um 14,6 % auf umgerechnet rund 990 Mio. EUR. Der operative Gewinn ging dabei um 19,7 % auf rund 190 Mio. EUR zurück. Shimano berichtet dabei von stark steigenden Fahrradverkäufen in europäischen Ländern, nachdem dort Lockerungen bei Reise -und Kontaktbeschränkungen in Kraft getreten waren. Gleiches stellt Shimano für Nordamerika und China fest. In diesen Regionen seien die Lagerbestände bei den Vertriebspartnern auf ein niedriges Niveau gesunken. Von einer „soliden“ Nachfrage nach Fahrrädern spricht Shimano in Südamerika, wo sich die Corona-Pandemie weiterhin sehr stark ausbreitet. Und in Japan bewegen sich die Verkaufszahlen von Alltags- und Sporträder weiterhin auf einem niedrigen Niveau. In der Summe also herausfordernde Rahmenbedingungen weltweit, die sich negativ auf den Geschäftserfolg von Shimano auswirken.
Nettogewinn steigt
Der gesamte Shimano-Konzern mit den Geschäftsbereichen Fahrrad, Angelsport und sonstiges erzielte in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von umgerechnet rund 1,3 Mrd. EUR. Dies ist ein Rückgang von 11,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn sank dabei um 15,8 % auf umgerechnet 230 Mio. EUR. Dank hoher währungsbedingter Gewinne und anderen Faktoren kann Shimano unter dem Strich jedoch deutlich höhere Nettogewinne ausweisen als noch ein Jahr zuvor. Diese belaufen sich auf umgerechnet 250 Mio. EUR, das ist ein Zuwachs von 26 % zum Vorjahr.
Für das Gesamtjahr rechnet Shimano mit einem Gesamtumsatz von umgerechnet 2,84 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,94 Mrd. EUR) und einem operativen Gewinn von 520 Mio. EUR (Vorjahr: 550 Mio. EUR).
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