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Geschäftsbericht

Shimano kämpft weiter gegen belastende Marktbedingungen an

Der Fahrradmarkt hat den Weg in Richtung Normalisierung eingeschlagen. Trotzdem dauert es dorthin länger als erhofft. Das lässt sich auch aus den soeben veröffentlichten Geschäftszahlen von Komponentenhersteller Shimano herauslesen.

Die Geschäftszahlen von Shimano waren seit jeher ein guter Indikator dafür, wohin die Reise des weltweiten Fahrradmarktes hingeht. Nach den fetten Jahren in den Corona-Zeiten stehen die Zeichen weiterhin auf Marktkonsolidierung. Das spiegeln auch die Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2024 wider. So sanken die Nettoumsätze im Geschäftsbereich Fahrrad bei Shimano im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,3 % auf umgerechnet 1,53 Mrd. EUR. Gleichzeitig fiel der operative Gewinn um 26,1 % auf rund 250 Mio. EUR.
Insgesamt spricht Shimano weiterhin von einem starken Interesse an Fahrrädern als langfristigen Trend. Positiv ist aus Sicht von Shimano auch die Feststellung, dass die Lagerbestände der Einzelhändler erste Anzeichen für eine Verbesserung zeigen. Allerdings seien die Marktbestände an fertigen Fahrrädern weiterhin hoch.

Dies gilt nach Beobachtung von Shimano auch für den europäischen Markt, wo der Komplettradverkauf unter ungünstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr gelitten haben. Auch in anderen Märkten, wie Nordamerika oder Japan, kommen laut Shimano die Fahrradverkäufe nicht in Schwung. Auf den Märkten Asiens, Ozeaniens sowie Mittel- und Südamerikas war der private Verbrauch ebenfalls weiterhin träge, der Einzelhandelsabsatz fertiger Fahrräder schwach und die Marktbestände auf einem hohen Niveau. Eine Ausnahme bildet wohl der chinesische Markt, wo Marktbestände auf einem angemessenen Niveau verzeichnet werden und Fahrräder im Allgemeinen recht beliebt seien.
Weil auch der Geschäftsbereich Angelsport, die zweite Säule des Shimano-Konzerns unter schwächelnder Nachfrage litt, verzeichnet Shimano über alle Bereiche hinweg einen Umsatzrückgang in den ersten neun Monaten von 10,9 %. Der Nettogewinn sank dabei um 31,3 % auf umgerechnet rund 250 Mio. EUR. Unverändert bleibt die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2024. Diese liegt bei umgerechnet rund 2,7 Mrd. EUR.

Interessante Charts zum Verlauf der Geschäfte und ein Vergleich zu den vergangenen Jahren ermöglicht Shimano in einer Online-Sammlung , die auf der Unternehmens-Webiste veröffntlicht wird.

29. Oktober 2024 von Jürgen Wetzstein

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