Hybrid aus Fahrrad und Auto:
Der Hopper aus Augsburg ist ein Kurvenstar
Die Eigenschaften eines E-Bikes oder E-Lastenrad mit den Annehmlichkeiten eines Auto kombinieren: Diesen Ansatz verfolgen aktuell eine Reihe von Entwickler-Teams. Zuletzt hatte beispielsweise Fahrradhersteller Canyon mit dem „Future Mobility Concept“ für Aufsehen gesorgt velobiz.de berichtete .
Drei Räder
Mit der Hopper Mobility GbR zeigt jetzt ein junges Unternehmen aus Augsburg das Ergebnis ihrer Entwicklungsarbeit, das in eine ähnliche Richtung wie Canyon geht, aber dennoch wieder ganz neue Aspekte berücksichtigt und umsetzt. Der Hopper, so der Name des Fahrzeugs aus Augsburg, fährt auf drei Rädern – zwei vorne und eines hinten. Dieser Ansatz bietet einen wesentlichen Vorteil gegenüber Lastenräder und besonders im Vergleich zu Fahrzeugen auf vier Rädern: Der Hopper ist sehr wendig und besitzt einen Wendekreis von unter zwei Metern. Damit kommt der Hopper auch um die engsten Kurven.
Zur Ausstattung zählen eine Überdachung als Wetterschutz sowie zwei Sitze, die hintereinander angeordnet sind sowie ein Lenkrad – ebenfalls ein wesentlicher Unterschied zum Lastenrad. Der Kofferraum bietet Platz für Gepäck – und zwar 70 Liter bzw. 220 Liter wenn die Rückbank nach vorne geschoben wird.
Fahrradzulassung
Der Hopper besitzt laut Anbieter eine Fahrradzulassung – damit ist der Weg frei für Radwege genauso wie auf der Straße. Der Antrieb erfolgt über einen Radnaben-Motor mit Rekuperation. Unterstützt wird bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h – so wie vom Pedelec bekannt. Zwei Akkusteckplätze zur Stromversorgung sind vorgesehen, so dass eine Reichweit von mindestens 60 Kilometern möglich sei, wenn ein Akkusteckplatz genutzt wird. Geplant ist eine erweiterte Version mit einem Solarpanel auf dem Dach, welche die Reichweite erhöht und eine teilweise autarke Nutzung ermöglichen soll.
Junges Start-up-Team
Hinter Hopper Mobility steht ein junges Start-up-Team aus Augsburg mit Martin Hamala an der Spitze, das aus Ingenieuren mit Erfahrung aus der Automobilbranche sowie Fachleuten im Bereich Wirtschaft und IT besteht. Aktuell ist der finale Prototyp in Konstruktion. Über den genauen Preis macht das Unternehmen noch keine Angaben, jedoch soll er „deutlich unter dem des günstigsten E-Autos“ liegen. Geplant ist zunächst ein Mischvertrieb, der einen Verkauf auf Messen genauso vorsieht wie einen direkten Vertrieb und über ausgewählte Fachhändler.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.