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Cyclingworld Europe 2024
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CYCLINGWORLD 2024 – Teil 1

Design für eine bessere Fahrradwelt

Die 5. Ausgabe der Cyclingworld – seit 2023 mit dem Beinamen „Europe“ – ist Geschichte. Schon seit der ersten, 2017, schien die Bezeichnung „Show“ bestens auf die Messe und ihren Standort zu passen. Da ist Lifestyle und Design, aber auch (…)

Neuigkeiten am Stand von KreidlerVorgestellt auf der Cyclingworld in Düsseldorf: LaxAusgefeiltes Design - OrbeaVelowallet

(…) Innovation nicht weit. Die Messe „für feinste Radkultur“ ist 2024 mit ihren gut 300 Ausstellern und 450 Markennamen nochmals gewachsen und bot als typische Verbrauchermesse neben vielen Fahrradtest-Möglichkeiten viel fürs Auge. 25.000 Besucher und Besucherinnen zählte die Düsseldorfer Messe. Wir haben Neues in Sachen Design und Innovation zusammengetragen.

Orbea goes urban


„Product of the Year“ kürte die 2024 an Awards nicht arme Cyclingworld die neue urbane Modellserie von Orbea. „Bislang hatte Orbea keinen Fokus im urbanen Bereich, mit dem „Diem“ soll sich das ändern, erklärt man am großen, bewusst etwas separat gehaltenen durchgestylten Stand. Das Diem-Design ist tatsächlich attraktiv-auffällig. Der Alu-Rahmen selbst wirkt wie aus Carbon, wird bestimmt von einer Mischung aus sanften Kanten und weichen Rundungen. Am Auffälligsten ist der Hinterbau: Er wirkt wie eine Antriebsschwinge. Die Sitzstreben sind fast bis ins Waagerechte heruntergezogen, eine Verlängerung davon schließt mit dem Unterrohr oberhalb des Shimano-Motors ab (EP8 mit 540 oder 630 Wattstunden-Akku). Einfachheit sollte sich, so Orbea, durchs ganze Konzept ziehen und Integration war für die Entwickler eines der wesentlichen Merkmale. Das gilt nicht nur für Kabel und Züge, auch das Display fehlt am Lenker und wird vom persönlichen Handy ersetzt. Auch ein Tagfahrlicht ist vorn in den Steuerkopf integriert, hinten leuchtet es rot aus dem Radschützer. Auf diesem stützt sich der kleine, per modularem System bepackbare Gepäckträger ab, der allerdings unerwartet weit hinten sitzt. Am Steuerkopf kann ein zusätzlicher Träger montiert werden. Das Top-Modell Diem 10 ist mit Enviolo ausgestattet und wird knapp 5.600 Euro kosten.
www.orbea.com

Mit Lax relaxt transportieren


Cargobikes mit kleinen Rädern sind aktuell überall präsent. Das neue, ansprechende „Lax“ soll es ab der Eurobike zu kaufen geben. 20-Zöller, Stahlrohre mit recht großen, aber auch geringen Durchmessern und ein klares Design schaffen einen sympathischen bis knuffigen Auftritt. Gründer Jens Renner sieht im „Lax“ einen Allrounder und Sorglos-Transporter. Der großflächige Korb an der Front steckt in den Enden der oberen Rahmenzüge, hinten gibt es Ösen für einen noch nicht vorhandenen Träger. Das Ganze rollt auf 50 Millimeter breiten Pneus. Eines der Hightlights: Das „Lax“ kann mit und ohne Antrieb gekauft werden. Ohne wird es zwischen nur zwölf und 14 Kilogramm wiegen, es ist zum Pedelec erweiterbar. So wird die Hinterradnabe durch einen Hyena-Motor ersetzt, ins Unterrohr kann der entsprechende 250-Watt-Akku und ein Controller eingesetzt werden. Ein hochwertiges Sensor-Set bringt das mittlerweile anerkanntes System feine Manieren in Sachen Ansteuerung bei. Nachhaltigkeit durch lange Nutzung und Flexibilität sei auch ein wesentlicher Ansporn für die Entwicklung gewesen, so Renner. Preislich soll das Bike ohne Motor irgendwo zwischen 3.000 und 4.000 Euro liegen.
www.laxcycles.com

Velo Wallet: Design für die Trikottasche


Craig Mintzlaff ist Chef von Ryde Cycling Products und verkauft so ziemlich alles, was es im Radsportbereich jenseits des Rads selbst gibt. Das meiste kommt aus dem B2B-Bereich, von der Startnummer über die Flasche bis hin zur Medaille. Ganz neu kreiert hat er Velo Wallet, eine einfach aufgebaute Brieftasche, die er vor allem für Vereine, Teams und Veranstalter anbietet. Die Tasche gibt es in drei Größen (die persönliche Handy-Größe ist dabei entscheidend). Das Wallet ist aus dünnem Nylon mit wasserdichter TPU-Beschichtung, hat an der Längsseite einen Reißverschluss mit Dichtlippen und innen zwei offene Kartenfächer und ein Kleingeld-Fach, ebenfalls mit Reißverschluss. Vereine und Veranstalter können sich ab 100 Stück eigene Designs drucken lassen, die die Teilnehmer Ihrer Veranstaltung sicher auch später noch an das Ereignis erinnern werden. Für Endverbraucher wird es in Kürze auch einen separaten Online-Shop geben, über den sie für 25 Euro aus einer Reihe von Designs und Farben bestellen können.
www.velowallets.com

Kreidler mischt im Mini-Transport mit


Die Oldenburger sind wieder dabei, und sie zeigen es mit einem unaufgeregt gestylten Kleintransporter – ein Kompaktbike mit 140 Kilo zulässigem Systemgewicht. Front- und Heckträger sind serienmäßig, letzterer ist mit dem Racktime-System kompatibel. Auch sonst zählt hochwertige Ausstattung: Angetrieben wird mit Bosch Performance Line, der Akku liefert 625 Wattstunden, ein Speedlifter sorgt für schnelle Größenanpassung und platzsparendes Parken, hochwertiges Licht und Bremslicht sind an Bord. Ein Gates-Riemen treibt die Fünfgang-Nexus an. Das Ganze strahlt wie schon das kräftige Steuerrohr Stabilität aus, die Formgebung hat aber auch einen minimalistischen Akzent. Clean wirkt das Rad dank schön innenverlegter Kabel sowieso. Kostenpunkt: knapp 4.000 Euro. www.kreidler.de

20. März 2024 von Georg Bleicher
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