2015 war für Dorel kein einfaches Fahrradjahr.

Rückläufige Zahlen im Bike-Business

Dorel Sports: Starker Dollar vermiest die Stimmung

Dorel Sports, unter deren Dach Fahrradmarken wie beispielsweise Cannondale, GT oder Schwinn vereint sind, hatte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2015 unter dem starken US-Dollar zu leiden. Dies geht aus dem soeben veröffentlichten Wirtschaftsbericht hervor. So musste der kanadische Konzern im Bike-Business sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn Federn lassen.

Dabei blieb die erhoffte Trendwende (velobiz.de berichtete) für das vierte Quartal aus. Begründet wird dies mit einigen unerwarteten Faktoren: So habe Dorels größter Kunde unerwartet zum Jahresende das Einkaufsvolumen reduziert. Zudem hätten sich die hohen Erwartungen bei den Verkäufen an den Fachhandel nicht realisieren lassen. In der Summe blieben die Zahlen für das 4. Quartal hinter den Erwartungen zurück. Verzeichnet wurden ein Umsatzrückgang von 2,5 % auf 253,7 Mio. USD und ein Rückgang beim operativen Gewinn von 12,2 % auf 8,4 Mio. EUR.

Für das Gesamtjahr bei Dorel Sports sieht die Entwicklung bei Umsatz und Gewinn noch düsterer aus. Der Umsatz sank im Geschäftsjahr 2015 um 5 % auf etwas mehr als 1 Mrd. USD. Besonders drastisch ist der Rückgang beim operativen Gewinn: Dieser sank um 80,5 % auf rund 10,9 Mio. USD. Laut Dorel hätten allein die Währungsschwankungen dem Unternehmen übers Jahr hinweg gesehen 29 Mio. USD gekostet.

Der Mischkonzern Dorel, der neben dem Fahrradbusiness auch in den Bereichen Kinder- und Jugendausstattung sowie Möbel tätig ist, veröffentlicht den kompletten Wirtschaftsbericht online unter www.dorel.com .

11. März 2016 von Jürgen Wetzstein