Restrukturierungsmaßnahmen angekündigt
Cannondale-Mutter Dorel Sports reagiert auf Umsatzrückgänge
rund 4 % der Stellen weltweit zum Opfer fallen sollen.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 reduzierte sich der Umsatz von Dorel Sports in diesem Jahr um 27 Mio. USD auf rund 453 Mio. USD. Das ist ein Rückgang von 5,6 %. Dramatisch lesen sich die Zahlen aus dem operativen Geschäft der Fahrradsparte von Dorel: Wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 hier noch ein operativer Gewinn von 22,6 Mio. USD erwirtschaftet, stehen im gleichen Zeitraum des Jahres 2016 ein operativer Verlust von 44,7 Mio. USD zu Buche. Martin Schwartz, CEO und Präsident von Dorel begründete diese ernüchternden Zahlen mit schwankenden Wechselkursen, schleppenden Verkäufen in Nord- und Südamerika und tieferen Margen, die zum Teil in hohen Lagerbeständen und einem daraus resultierenden Preisverfall begründet seien.
Um das operative Geschäft wieder profitabler zu gestalten, will man bei Dorel Sports offenbar an der Kostenschraube drehen. Verschiedene Restrukturierungsmaßnahmen kündigt das Unternehmen an. Eine davon betrifft den schwächelnden chinesischen Markt, wo der GT-Vertrieb in neue Hände gelegt werden soll. Zudem wird die Logistik von Pacific Cycles, der Fahrradmarke für den Massenmarkt in Amerika, nach Savannah (Georgia) verlegt, von wo bereits auch schon das Gartenmöbel-Geschäft von Dorel gesteuert wird. Und nicht zuletzt kündigt Dorel Sports die Schließung der drei Cannondale Outlet-Stores an der Ostküste der Vereinigten Staaten an.
Insgesamt sollen allen Restrukturierungsmaßnahmen insgesamt 4 % der Arbeitsstellen weltweit zum Opfer fallen, kündigt das Unternehmen an.
Der gesamte Dorel Konzern setzte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 rund 1,283 Mrd. USD um, das ist ein Rückgang von 3,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Den kompletten Wirtschaftsbericht hat Dorel auf seiner Website veröffentlicht unter www.dorel.com .
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