EU-Vorgabe betrifft auch den Handel:
EC-Karte ade – neue Girocard tritt die Nachfolge an
nur diejenigen, die ein neues Konto eröffnen, oder deren EC-Karte die Gültigkeit verliert, eine girocard bekommen. Ab Mitte 2008 werden Debitkarten mit girocard-Logo in Umlauf gebracht. Später werden dann alle deutsche Bankkarten dieses Logo aufweisen. Für den Händler bedeutet dies auch, dass am Point of Sale das electronic-cash-Logo, das die Akzeptanz von EC-Karten signalisiert, langsam auslaufen wird. Empfohlen wird für die Übergangszeit die parallele Anbringung des alten und des neuen Logos. Neue Logos zum Aufkleben sind ab sofort erhältlich. Wichtig für Händler: Die Kosten für die girocard-Akzeptanz entsprechen denen von electronic cash (0,30 % vom Umsatz).
Einheitlicher europäischer Zahlungsraum
Warum der Wechsel zur girocard? Mit SEPA, der „Single Euro Payment Area“, gibt es seit Anfang des Jahres einen „einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrraum“, in dessen Grenzen alle Zahlungen und Geldtransfers wie im Inland behandelt werden. Das ist jedenfalls das erklärte Ziel, das aber noch nicht in allen Teilnehmerländern erreicht wurde. Mit der girocard soll jedoch in naher Zukunft das europaweite Abheben und Bezahlen ermöglicht werden.
Händler können in Zukunft davon profitieren, dass Touristen aus dem europäischen Ausland problemlos ohne Bargeld bei ihnen einkaufen können. Vorerst wird die girocard deutscher Banken jedoch nur in Deutschland einsetzbar sein. Damit ist sie zunächst einmal eine exakte Kopie der sich verabschiedenden EC-Karte. Man kann sie gleichermaßen zum Abheben von Geld an Bankautomaten wie zur bargeldlosen Bezahlung in Restaurants und Geschäften benutzen. Wie die EC-Karte ist sie eine Debitkarte, d.h. jeder Umsatz wird sofort von dem zugehörigen Girokonto abgebucht.
Einen Bericht von velobiz.de zur aktuellen Entwicklung bei der Bezahlung mit Geldkarten im Einzelhandel lesen Sie hier: {b} Neue Studie im Einzelhandel: Kartenzahlung nimmt weiter zu {/b}
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