Leistungsplus bei E-Bikes:
ETRA und ECF finden keine gemeinsame Position
Für viele E-Bike-Anwendungen seien 250 Watt schlicht nicht genug, hat die ETRA bereits im vergangenen September bei der EU-Kommission mit einem entsprechenden Antrag zu bedenken gegeben. Etwa, wenn übergewichtige Personen oder Postboten mit viel Gepäck im Sattel sitzen. Aber auch in hügeligem Terrain seien die 250-Watt-Motoren schnell überfordert. Deshalb plädiert der Handelsverband für eine Erweiterung der bisher geltenden Grenzen auf 500 Watt und habe dabei nach eigener Aussage Unterstützung von rund 70 E-Bike-Herstellern, darunter auch Biketec, Giant und Riese und Müller.
Skeptisch dem Vorstoß der ETRA gegenüber steht hingegen bisher der europäische Herstellerverband Colibi. Und nun auch die ECF: Verbands-Präsident Manfred Neun, vielen in der Branche noch bekannt als langjähriger Geschäftsführer von Epple, bekräftigte nach einem Treffen mit ETRA, dass sein Verband gegenwärtig noch keinen Anlass sähe, von der seit 2007 geltenden Regelung abzuweichen. Sein Argument: Mit den bisherigen Leistungsgrenzen bleibe der Frieden auf den Radwegen zwischen elektrifizierten und nichtelektrifizierten Radlern gewahrt.
Die EU-Kommission hat unterdessen angekündigt, dass sie sich im April mit dem Vorschlag der ETRA auseinandersetzen werde.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.