Positionspapier von eBay
EU soll kleine und mittelständische Unternehmen stärker fördern
„Eine stärkere Förderung des grenzüberschreitenden Handels und eine Unterstützung europäischer klein- und mittelständischer Unternehmen bei der Ausweitung ihres Online- und Offline-Geschäftes sind zur Überwindung der derzeitigen Krise unverzichtbar. eBay nimmt eine Führungsrolle bei der Entwicklung und Förderung eines neuen technologiebasierten und verbrauchergetriebenen Handels ein, durch den das gewünschte wirtschaftliche Wachstum angeregt werden kann. Wir nennen das den ‚Handel 3.0‘“, erklärt Stefan Krawczyk, Senior Director und Counsel Government Relations von eBay in Europa.
eBay will die Technologie zur Verfügung stellen
Der eBay-Cheflobbyist misst seinem Unternehmen bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle zu: „eBay stellt schon heute Technologien zur Verfügung, die es Käufern und Verkäufern ermöglichen, miteinander in Kontakt zu treten und vertrauensvollen globalen Handel miteinander zu betreiben. An diese Technologien sollten sich nun die Gesetzgebung und politischen Rahmenbedingungen anpassen, damit sich die daraus entstehenden Potenziale voll entfalten können.“
Wie bei vergangenen eBay-Initiativen ist auch hier ein gerüttetes Maß an Eigeninteresse nicht zu übersehen, dennoch könnte dieses Anliegen eine breite Unterstützerfront finden. Zu dieser Gruppe gehört auch die Europa-Abgeordnete Cecilia Wikström, die als Gastgeberin der Vorstellung des Positionspapiers die Details der vorgeschlagenen Marschrichtung darstellte: „Durch bessere grenzüberschreitende Versandservices, eine Vereinfachung der Mehrwertsteuer und effizientere Zollabläufe würden klein- und mittelständische Unternehmen in die Lage versetzt, ihr Geschäft auszubauen – auch außerhalb der EU – und die europäischen Verbraucher würden eine noch größere Auswahl vorfinden. Der erhöhte Warenaustausch würde uns schneller aus der Wirtschaftskrise bringen.“
Fünf-Punkte-Plan für Wachstum
Insgesamt werden fünf Maßnahmen in dem Papier vorgeschlagen, das im vollständigen Titel „Towards Commerce 3.0: Roadmap for Building Sustainable Growth into Commerce“ heißt:
1.Die Unterstützung von Public-Private-Partnerships für vertrauensvolle, günstige und schnelle grenzüberschreitende Versanddienste
2.Die Vereinfachung und Vereinheitlichung von Mehrwertsteuersätzen sowie Zollgebühren für einen diskriminierungsfreien Handel mit von EU- oder Nicht-EU-Händlern online erworbenen Waren
3.Die Ausarbeitung von an den Handel des 21. Jahrhunderts angepassten Regelungen, die Einfachheit und Transparenz für Verbraucher und kleine Händler schaffen
4.Die gegenseitige Anerkennung von Zollprogrammen anderer Länder als Schlüsselinstrument zur Förderung internationaler Handelsströme
5.Die Fokussierung auf eine neue politische Herangehensweise in Bezug auf Technologien und Dienste für die Informationsgesellschaft, die den Wert von Innovationen anerkennt und deren Schaffung ermöglicht
eBay-Händler für Export gewappnet
Gestützt werden die Thesen von einer Studie und Analyse der internationalen Handelsströme, die von Sidley Austin LLP und Prof. Marcelo Olarreaga von der Universität in Genf durchgeführt wurde und eBay-Händlern eine sehr gutes Zeugnis ausstellt:
„Die Ergebnisse zeigen, dass die Transaktionskosten bei eBay eine um 60 Prozent geringere Bedeutung haben als im Offline-Handel und dass 80 Prozent der eBay-Händler in fünf oder mehr Länder exportieren. Die Zahl der Exportländer ist damit wesentlich größer als bei den Händlern, die ausschließlich stationären Handel betreiben. Die Studie zeigt darüber hinaus, dass das Bruttoinlandsprodukt theoretisch um 15,6 Prozent wachsen könnte, wenn alle internationalen Transaktionen die gleichen günstigen Transaktionskosten aufweisen würden wie bei eBay.“
Das Positionspapier sowie die Studie sind als PDF unter http://presse.ebay.de/ abrufbar
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