Strukturwandel:
Eurobike schafft unterschiedliche Beteiligungsmodelle für Aussteller
Auch wenn die Messe Friedrichshafen zuletzt für die kommende Ausgabe der Eurobike mit 1400 Ausstellern "volles Haus" gemeldet hat (velobiz.de berichtete) , ist es kein Geheimnis, dass viele bedeutende Marken der Leitmesse der Fahrradbranche weiterhin oder neuerdings den Rücken kehren. Zuletzt hatten beispielsweise Scott und Endura ihren Abschied aus Friedrichshafen verkündet. Fakt ist: Die Aufgabenstellung an eine große Fahrradmesse hat sich verändert - und sie geht weit über die Bestimmung eines geeigneten Zeitpunktes der Veranstaltung hinaus.
Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger erklärt dazu: "Die Fahrrad-Branche ist mitten in einem fundamentalen Veränderungsprozess. Die künftigen Herausforderungen und Chancen sind riesig und die Aktionsfelder divers. Als logische Konsequenz werden wir bestehende Barrieren aus dem Weg räumen. Unsere verschiedenen Events richten wir ganzjährig sehr viel stärker hinsichtlich unterschiedlichster Beteiligungs-Möglichkeiten der Akteure aus. Aus der ursprünglichen Eurobike hat sich in der Vergangenheit ein globales Kompetenzzentrum mit ganz unterschiedlichen Formaten, Nutzwerten und Realisierungszeitpunkten entwickelt. Dieser Dynamik werden wir in Zukunft noch stärker Rechnung tragen."
Konkret heißt dies, dass sich Marken in Zukunft ganz offiziell und auch ohne aufwendige Standgestaltung in Friedrichshafen engagieren können. „Dazu schaffen wir neue analoge und digitale Gestaltungsmöglichkeiten, die mit unterschiedlichen Preismodellen möglich sind", sagt Projektleiter Dirk Heidrich und verweist darauf, dass ein Großteil der Messekosten bislang in den Posten Standbau fließt. "Hier können sich große Entlastungen ergeben. Statt als reine Messedienstleister für Aussteller definieren wir uns künftig als Verkäufer von Business Solutions für multiple Kundenpartner", so Heidrich.
Die volle Umsetzung erfährt der Strukturwandel ab dem Jahr 2020.
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