Virtual Hero
Eurobike startet E-Sports-Rennen
Die Leitmesse erweitert ihr Programm in Richtung des sportlich wachsenden Markts für E-Cycling, heißt es vom Veranstalter Fairnamic GmbH. Fahrrad-Fans können vor Ort in den Sattel steigen und sich auf Rennrädern in der virtuellen Radsportwelt messen.
Die Avatare der Besucher und Besucherinnen fahren Qualifikationsrennen über das Eurobike-Gelände, während die Teilnehmer des Wettstreits auf der Bühne pedalieren. Am 6. Und 7. Juli wird im Finale der „Virtual Hero“ genannten Serie dann je ein weiblicher und ein männlicher Champion gekürt.
Das Event wird von der Eurobike und Frahm Sporting/Cycling Cafe organisiert und soll eine neue Form der Interaktion von Messepublikum, virtuellem und realem Radsport zeigen.
„Als Messe beteiligen wir uns an dem rasant wachsenden Trend des E-Cyclings und erhöhen auf der global führenden Fahrradmesse den Performance-Aspekt maßgeblich“, sagt Fairnamic-Geschäftsführer Stefan Reisinger. „Wir nehmen mit der Rennserie sportlichere, jüngere Zielgruppen in den Fokus und sehen den ‚Virtual Hero‘ als Teil eines perspektivisch stark wachsenden Bereichs in unserem Programm.“
Der weltweite Markt für E-Cycling erlebt eine dynamische Entwicklung und soll bis 2029 auf einen Wert von 306,4 Mio. US-Dollar bzw. 376,4 Mio. US-Dollar im Jahr 2032 wachsen, heißt es in einer Mitteilung der Fairnamic. Das entspräche einem Durchschnittswachstum von 7,1 Prozent pro Jahr.
Für alle, außer Profis
Das hybride Rennformat ist offen für Einsteiger, Hobbysportler und ambitionierte Radsportler. Athleten und Athletinnen mit internationaler Rennlizenz und Profistatus sollen aber nicht teilnehmen dürfen. Fiona Schröder, Projektleiterin für Frahm Sporting erklärt: „Wir wollen die Faszination für E-Sport und E-Cycling erlebbar machen und auf Messen zeigen, dass virtuelles Radfahren ein ganz realer Spaß für Jedermann ist.“
Neben der Eurobike wird es auch auf der Cyclingworld Europe und der VeloBerlin Rennen des Formats Virtual Hero geben. Dort wird es je 3,2 Kilometer lange Strecken durch das virtuelle Singapur zu bewältigen geben. Die Turniere fungieren als Qualifikationsveranstaltungen für das Finale auf der Eurobike. Dort geht das Rennen über vier Runden à 850 Meter Strecke über das virtuelle Eurobike-Gelände.
„Dieser Wettbewerb steigt vor dem Publikum der Leitmesse und gleichzeitig während der Boomzeit des Radsports, also zur Tour de France“, sagt Fiona Schröder. Das Finale der Männer ist für den 6. Juli, das Finale der Frauen für den 7. Juli angesetzt.
Ein erster Test fand bereits bei der E-Sports-Convention im Frankfurter Massif Central statt. Thorsten Frahm, Geschäftsführer des Projektpartners Cycle Cafe sagt: „Es ist ausdrücklich ein offenes Format mit der Zielsetzung, das virtuelle Radfahren in einer viel breiteren Bevölkerungsschicht als attraktiven Spaß- und Gesundheitssport zu verankern.“
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.