In Untersuchungshaft
Fahrradhändler soll zig-Tausende Fahrräder geschmuggelt haben
dem Freiburger Raum. Der 46-Jährige Beschuldigte soll laut Staatsanwaltschaft zusammen mit zwei weiteren Beschuldigten von Oktober 2006 bis November 2015 mehr als 57.000 Fahrräder aus China eingeführt werden. Dier bei der Einfuhr abzugebenden Zoll- und Steueranmeldungen soll er jedoch bewusst wahrheitswidrig und unter Verwendung von unrichtigen oder gefälschten Einfuhrunterlagen erklärt haben. Angegeben hatte der Fahrradhändler offenbar, dass die eingeführten Fahrräder aus Drittländern, u.a. Malaysia stammen würden. Für diese Länder fällt im Gegensatz zu China kein Antidumpingzoll von 48,5 Prozent an. Um die tatsächliche Herkunft zu verschleiern, soll er zudem Frachtpapiere wahrheitswidrig ausgestellt haben.
Dadurch soll er bei insgesamt 95 Einfuhren über die Häfen Hamburg oder Rotterdam Zölle in Höhe von mindestens 1,72 Millionen Euro und Einfuhrumsatzsteuer von 326.000 EUR nicht gezahlt haben.
Der Angeschuldigte befindet sich wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Gegen zwei Familienangehörige dauert das Ermittlungsverfahren an. In dem Verfahren konnten Vermögenswerte in Höhe von 750.000 EUR gesichert werden. 16.000 sichergestellte Fahrräder werden derzeit verwertet.
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