Erste Bilanz nach vier Monaten

Fahrradumsätze: Schöner April brachte den nötigen Schwung

Die ersten Monate in diesem Jahr stimmten nicht nur beim Blick aus dem Fenster meist trübe: Auch der Umsatz im Fahrradhandel hinkte vielerorts gegenüber dem Vorjahr zurück, als der Winter bekanntlich wesentlich kürzer und milder war. Mit den ersten warmen Tagen im April wendete sich jedoch das Blatt. Der Verband des Deutschen Zweiradhandels (VDZ) berichtet beispielsweise

davon, dass dessen Mitglieder in der ersten Aprilhälfte deutliche Zuwachsraten, teilweise von mehr als 50 %, gemeldet hätten. Damit seien die Umsatzverluste der ersten drei Monate mehr als aufgeholt worden: Der VDZ rechnet, dass der Fachhandel gegenwärtig im Schnitt drei bis fünf % im Plus gegenüber dem Vorjahr im Plus liegt. Eine Einschätzung, die sich auch in Einzelgesprächen mit Fahrradhändlern bestätigt: „Die ersten drei Monate sah es wirklich mau aus“, berichtet beispielsweise ein Händler aus dem Münchner Norden. Doch nach den Ergebnissen im April sei man wieder auf dem Niveau des guten Vorjahresergebnisses, so der Händler gegenüber velobiz.de weiter.

Der VDZ meint zur jüngsten Entwicklung: "Dies ist vor dem Hintergrund der allgemeinen Einzelhandelskonjunktur sehr erfreulich, zeigt andererseits aber auch wieder sehr deutlich, dass die Witterungsbedingungen in unserem Lande eine entscheidende Rolle spielen, zumindest für die kurzfristigen Umsatzschwankungen."

Insgesamt berichtet der Einzelhandel in diesem Jahr bisher von leichten Umsatzrückgängen. Demgegenüber steht der Fahrradfachhandel also recht gut da. Für den VDZ ist dies eine Bestätigung, dass „Radfahren langfristig im Trend liegt und die konjunkturelle Entwicklung der Zweiradbranche sich von den Entwicklungen anderer Branchen positiv abhebt.“

8. Mai 2009 von Jürgen Wetzstein