Nach Beschluss der EU-Kommission:
Fahrradverbände kritisieren Tagfahrleuchten für Autos
die Kritik der europäischen Fahrrad-Lobbyverbände ETRA und ECF, die diesen EU-Beschluss schon im Vorfeld heftig kritisiert hatten. Ihrer Meinung nach lenkt diese Maßnahme die Aufmerksamkeit in großen Maßen auf die beleuchteten Autos zum Nachteil von unbeleuchteten Verkehrsteilnehmern wie Radfahrer und Fußgänger. Diese würden dann bei Tageslicht leichter übersehen und einer größeren Gefahr als vorher ausgesetzt. Gerade aus diesem Grund wurde z.B. in Österreich die im November 2005 eingeführte Lichtpflicht wieder aufgehoben.
Die Tagfahrleuchten haben zwar eine geringere Leuchtleistung als das Abblendlicht, leuchten jedoch vier mal stärker als das Standlicht. Bislang bieten nur einige Autohersteller in Deutschland Modelle mit Tagfahrleuchten an.
Wie die ETRA in einer Pressemitteilung fordert, sollte sich die EU-Kommission besser um die wirklich wichtigen Maßnahmen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr kümmern, wie z.B. sinnvolle Geschwindigkeitsbegrenzungen, Einhaltung der Gurtpflicht oder Senkung der zulässigen Alkoholgrenzen. Dies seien Maßnahmen, mit denen die Zahl der momentan 40.000 Verkehrstoten in Europa wirklich beinflusst werden könnten.
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