Interimsmanager meldet sich zu Wort
Freygeist kommt auch in der Insolvenz nicht zur Ruhe
Mussnig äußerte sich schriftlich gegenüber dem österreichischen „Kurier“. Er stellt zunächst klar, dass er zu keinem Zeitpunkt bei Freygeist angestellt gewesen sei, schon gar nicht als Geschäftsführer. Seine Hauptaufgabe als Interimsmanager habe neben der Restrukturierung im Vertrieb in der „Auseinandersetzung mit Themen aus der Vergangenheit“ bestanden. Dazu hätten konkret die Auflösung von Berater- und Agenturverträgen, Bilanzkorrekturen für das Geschäftsjahr 2015, „massive Reklamationsthemen“ sowie „fehlende rechtliche Vereinbarungen für den laufenden Betrieb“ gehört. 2015 habe, so Mussnig, Freygeist einen Umsatz von nur etwas mehr als 215.000 EUR erzielt, während über Crowdfunding bekanntlich 1,5 Mio. EUR ins Unternehmen flossen.
Hauptgrund für die Trennung von Freygeist seien laut Mussnig Meinungsverschiedenheiten über eine von den Geschäftsführern geplante weitere Crowdfunding-Runde gewesen. Zudem sei eine von den Gesellschaftern zugesicherte Zwischenfinanzierung ausgeblieben. Sein Ausstieg als Interimsmanager zum 30. November 2016, den er fristgerecht angekündigt habe, sei von den Gesellschaften akzeptiert worden.
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