Neuer Tarifvertrag:
Gewerkschaft öffnet Weg für Dienstfahrräder im öffentlichen Dienst
Als „Durchbruch für nachhaltige Mobilität im öffentlichen Dienst“ bezeichnet der Bundesverband Zukunft Fahrrad (BVZF), dass künftig auch für Angestellte im öffentlichen Dienst der Weg frei gemacht wurde für ein Dienstfahrrad. Bislang hatten sich die Gewerkschaften noch gegen diese Möglichkeit gesperrt velobiz.de berichtete und wurden hierfür von vielen Seiten kritisiert.
Im Rahmen der jüngsten Tarifverhandlungen, die nach zähem Ringen kürzlich mit einer Einigung abgeschlossen wurden, ist jetzt explizit auf die Möglichkeit einer Gehaltsumwandlung zu Zwecken des Leasings von Fahrrädern verankert. Dies geht aus dem Einigungspapier hervor.
Wasilis von Rauch, Geschäftsführer des Bundesverband Zukunft Fahrrad e.V. (BVZF), erklärt: „Die Einigung pro Dienstfahrrad ist ein Meilenstein für nachhaltige betriebliche Mobilität. Wir freuen uns sehr, dass ver.di und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ihn gegangen sind. Wir halten die Gehaltsumwandlung für gerechtfertigt, denn die etwas geringeren Einnahmen der Sozialkassen werden durch gesündere Mitarbeitende bei weitem überkompensiert. Zudem wird effektiver Klimaschutz betrieben. Dienstradleasing ist ein Zugewinn für Beschäftigte und die Arbeitgeber. Ideal wäre es daher, wenn die Lösung auch einen verbindlichen Zuschuss seitens der Arbeitgeber enthielte. Wir hoffen, dass diese Einigung Schule macht und in Zukunft weitere Tarifverträge im öffentlichen Dienst und anderen Bereichen Leasing per Gehaltsumwandlung zulassen.“
Vom führenden Dienstradanbieter JobRad heißt es zu dieser Entscheidung: „Auch, wenn von der Öffnung des Tarifvertrags noch nicht alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst profitieren, ist die gestrige Einigung ein echter Durchbruch“, erklärt JobRad-Geschäftsführer Holger Tumat. „Die Tarifparteien haben damit zahlreichen Kommunen und ihren Angestellten die Option Dienstradleasing – mit all ihren Vorteilen – eröffnet. JobRad arbeitet bereits seit vielen Jahren mit kommunalen Arbeitgebern zusammen. Wir freuen uns sehr darauf, dieser Kundengruppe ab sofort noch umfassendere Angebote machen zu können.“
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