Trotz positiver Konjunkturerwartungen
GfK erwartet zum Jahresbeginn ein kühleres Konsumklima
zunehmende Sorge um den eigenen Arbeitsplatz genannt. Dies führe dazu, dass sich Konsumenten bei Anschaffungen zurückhielten und mehr Geld als Reserve auf die hohe Kante legen. In den vergangenen Monaten hatte sich die Anschaffungsneigung trotz Finanz- und Wirtschaftskrise auf stabilem Niveau entwickelt. Zudem drücke die Sorge wegen wieder steigender Energiepreise momentan auf die Kauflaune.
Trotzdem ist der deutsche Verbraucher durchaus positiv gestimmt, was die Konjunkturerwartungen anbelangt. „Mit ihrer Einschätzung gehen sie konform mit den Forschungsinstituten sowie dem Sachverständigenrat, die ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2010 von 1,5 bis 1,7 Prozent vorhersagen“, heißt es aus Nürnberg. Und weiter: „Diese Erholungstendenzen sorgen zudem dafür, dass der zu erwartende Arbeitsplatzabbau im kommenden Jahr weitaus weniger dramatisch ausfallen wird als noch vor einem halben Jahr befürchtet. Diese Einschätzung teilen derzeit auch die Unternehmen in der Bundesrepublik, wie der erneute Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex beweist.“
Auch hinsichtlich der Entwicklung des eigenen Einkommens der Verbraucher stellt die GfK positive Tendenzen fest. Dabei spielt eine Rolle, dass der erwartete Anstieg der Arbeitslosigkeit schwächer ausfallen wird als ursprünglich prognostiziert. Zum anderen erhoffen sich die Bürger offenbar durch die konjunkturstimulierenden Maßnahmen der Bundesregierung eine entlastende Wirkung bei ihren Einkommen. Als Beispiele werden z.B. steigendes Kindergeld für Familien genannt.
Zusammenfassend betont die GfK trotz des leicht abkühlenden Konsumklimas, dass sich das Konsumklima trotz der schweren Krise in diesem Jahr als überaus robust und widerstandsfähig erwiesen habe und auch für 2010 nicht von einem Einbruch im Konsum auszugehen sei.
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