Studie für September
Gfk: Konsumklima in Deutschland trotzt den Rezessionsängsten
das uneinheitliche Stimmungsbild der Verbraucher im September fort. Sorge bereitet insbesondere die Diskussionen um den richtigen Weg aus der internationalen Schuldenkrise. Politische Lösungen fehlen, so dass bei den Konsumenten die Befürchtung aufkommt, dass der Krisenvirus von den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft übergreifen könne. Dies macht sich in der aktuellen Studie insbesondere beim Indikator Konjunkturerwartung bemerkbar, der nochmals erhebliche Einbußen einstecken musste.
Demgegenüber verbesserte sich allerdings die Einkommenserwartung der Verbraucher, die auf die weiterhin gute und stabile Beschäftigungslage fußt. Ein beträchtlicher Teil der Arbeitnehmer könne in diesem Jahr reale Einkommenszuwächse verzeichnen, so die GfK. Hinzu komme, dass aufgrund der konjunkturellen Abschwächung der Preisdruck vor allem bei Energie und Rohstoffen voraussichtlich etwas nachlassen und die Inflationsrate nicht weiter steigen wird.
Der dritte wichtige Indikator, die Anschaffungsneigung, hat im September leichte Einbußen hinnehmen müssten, bewege sich jedoch weiterhin auf gutem Niveau.
Zur Zukunft für des Konsumklimas in Deutschland heißt es von der GfK: „Für eine stabile und solide Entwicklung der Konsumstimmung ist es jedoch erforderlich, dass das Vertrauen der Bundesbürger in die politischen Entscheidungsträger wieder gestärkt wird. Denn nur Vertrauen sorgt für Planungssicherheit bei den Verbrauchern, und dies ist wiederum eine wesentliche Grundlage für die Stärkung des Konsums. Angesichts der absehbaren Abschwächung der deutschen Exportentwicklung ist eine stabile zweite Säule in Form der Binnenkonjunktur für die weitere konjunkturelle Entwicklung überaus wichtig."
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