GfK-Prognose: 2011 wird ein noch besseres Konsumjahr

sehen die Konsumenten die deutsche Wirtschaft klar auf Wachstumskurs. Zwar musste der Indikator Konjunkturerwartung nach einer sechs Monate anhaltenden steilen Bergfahrt im Dezember dieses Jahres erstmals wieder Einbußen hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr steht jedoch weiterhin ein deutliches Plus zu Buche.

Hohe Erwartungen hegen die Deutschen auch weiterhin hinsichtlich ihres künftigen Einkommens, auch wenn dieser Indikator im Vergleich zum Vormonat einen Verlust aufweist. Die Beschäftigten hoffen, dass sich aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage der Spielraum für Lohnzuwächse bei den anstehenden Tarifverhandelungen vergrößert hat.

Moderate Einbußen mussten nach dem ungewöhnlich starken Anstieg im November die Anschaffungsneigung hinnehmen. Die GfK macht dafür u.a. die Sorge vor Preissteigerungen verantwortlich, die insbesondere durch anziehende Benzin- und Heizölpreise geschürt wurden. Hierzu heißt es jedoch von der GfK: „Dies ist jedoch noch kein Grund für größere Inflationsängste, da die generelle Preissteigerungsrate auch im kommenden Jahr unter der Zwei-Prozent-Marke gesehen wird und somit kein Grund für die Europäische Zentralbank besteht, preisstabilisierend zu intervenieren“.

Insgesamt legt das Konsumklima zum Jahresende zwar eine kleine Verschnaufpause ein. Trotzdem liegt der Indikator im Vergleich zum Vorjahr auf stabilem Niveau. Die GfK erwartet deswegen, „dass der private Konsum für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland eine zunehmend wichtigere Rolle spielen wird und sich neben dem Export zu einer zweiten wichtigen Säule entwickeln kann.“