Optimismus überwiegt
GfK-Studie: Konsumenten erwarten ein Konjunkturhoch
Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung ihre positiven Werte aus dem Vormonat nicht ganz bestätigen und müssen Einbußen hinnehmen. Insgesamt bleibt die Verbraucherstimmung im Oktober aber stabil.
Bereits zum fünften mal in Folge kann die Konjunkturerwartung zulegen. Dafür verantwortlich ist insbesondere die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt. So soll bereits im Oktober die Anzahl der gemeldeten Arbeitslosen die Drei-Millionen-Marke unterschreiten. Auch die Kurzarbeit hat in den letzten Monaten drastisch abgenommen. Die wirtschaftliche Lage wird von den Unternehmen ebenfalls positiver eingeschätzt, wie der erneute Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober belegt.
Warum in der Bevölkerung trotzdem die Befürchtung umgeht, das künftig weniger im Geldbeutel bleibt, führt die GfK auf Meldungen über steigende Strompreise oder höhere Gebühren der Kommunen angesichts der dort klammen Haushaltslage zurück.
Insgesamt bleiben die Verbraucher aber nach wie vor zuversichtlich, was ihre künftige finanzielle Lage betrifft. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht wieder mehr Spielraum für Tariferhöhungen. Zudem sorgt die moderate Inflation von derzeit gut einem Prozent dafür, dass auch die Kaufkraft der Einkommen erhalten bleibt.
Die Anschaffungsneigung hat im Oktober einen kleinen Dämpfer erhalten, wofür vor allen Dingen die etwas gemäßigten Einkommensaussichten verantwortlich sein dürften. Trotzdem sei die Konsumlaune weiterhin auf gutem Niveau.
Vor dem Hintergrund des aus Verbrauchersicht überaus günstigen Umfelds stehen die Aussichten für eine weitere Erholung des Konsumklimas gut. Folglich bestätigt die GfK ihre Konsumprognose für 2010, die ein Plus von bis zu 0,5 Prozent für den privaten Verbrauch vorhersagt.
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