Vertrieb in DACH-Region steht
Gogoro bringt „Eeyo 1“ nach Europa
Mit smarten, elektrisch betriebenen Scootern in verschiedenen Größen und einem dichten Netz an Akkuwechsel-Stationen ist Gogoro nicht mehr aus den Städten Taiwans wegzudenken. In Berlin sind die kleinsten dieser Scooter als Sharing-Gefährte am Start, doch für die Metropolen des Westens hat Gogoro eigentlich ein anderes Produkt entwickelt: Das "Eeyo 1" ist ein minimalistisches E-Bike mit nur einem Gang, einem Zahnriemen-Antrieb und einem auffälligen Carbon-Rahmen ohne Sitzrohr. Die gesamte E-Bike-Technik inklusive Akku steckt dabei in der Hinterradnabe. Diese bewusste Reduktion macht sich auf der Waage bezahlt: Ein "Eeyo 1" wiegt um die 12 Kilogramm.
Erst USA und dann Europa
Als ersten Markt nahm Gogoro trotz der Covid-19-Pandemie ab Juni die Vereinigten Staaten ins Visier - und die Nachfrage überstieg dort prompt die Erwartungen der Taiwaner. Bereits ab Oktober erfolgt die Expansion nach Europa, und für diese hat sich Gogoro nun auf eine Reihe von Vertriebspartner geeinigt. Den Zuschlag für die DACH-Region hat die österreichische KSR Group GmbH erhalten. Diese ist mit rund 60.000 verkauften Fahrzeugen pro Jahr vor allem im motorisierten Zweiradhandel und bei ATVs stark aufgestellt, hatte zuletzt aber mit Segway ein Produkt im Mikromobilitäts-Segment verloren.
Per 1. März hat die KSR Group ihren Geschäftspartner JB Töffhandel GmbH übernommen und sich so auch ein Schweizer Standbein verschafft. Die Markteinführung in der DACH-Region ist für Ende Oktober geplant. Laut Gogoro will man in Sachen "Eeyo 1" mit dem Velo-Fachhandel zusammenarbeiten, aber auch branchenfremde Verkaufskanäle bespielen - in Frankreich etwa die Supermarkt-Kette FNAC. Den Zuschlag für den «Eeyo 1»-Vertrieb in Frankreich erhielt Volt, und in Tschechien wird die Meteor Motor Tech CR den Vertrieb der ebenso edlen wie leichten E-Bikes übernehmen.
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