Marktreife noch in diesem Jahr:
Google erforscht autonomes Radfahren
In Halle A3, dort wo bisher Sport Import auf der Eurobike residierte, werden Messebesucher in diesem Jahr mit Google einen der wohl bekanntesten Namen in der Wirtschaftswelt vorfinden. Wie die Messe Friedrichshafen inzwischen bestätigt, wird der Internet-Konzern aus Mountain View die frei werdende Fläche des bisherigen Sport-Import-Stands belegen. Interessant dabei: Offenbar rechnet Google mit einer rasch wachsenden Bedeutung im Fahrradmarkt. Für die kommenden Jahre hat Google mit der Messe Friedrichshafen angeblich bereits eine Option auf die kompletten Hallen A1, A2 und A3 ausgehandelt.
Im Mittelpunkt soll dabei künftig das Google-Bike stehen, mit dem die Amerikaner insbesondere den urbanen Straßenverkehr revolutionieren wollen. „Im Prinzip würde doch jeder gerne häufiger mit dem Fahrrad in der Stadt fahren“, sagt Google-Entwicklungsleiterin Avril d‘Poisson. Allerdings würden viele Menschen von der immer komplexeren Verkehrssituation abgeschreckt. „Das Google-Bike wird sich völlig autonom im Straßenverkehr bewegen können. Der Fahrer muss also nur noch in die Pedale treten und kann dabei zum Beispiel die Tageszeitung auf seiner Google Watch lesen.“ Mit ein wenig Übung soll es zum Beispiel auch kein Problem sein, sich verkehrt herum auf sein Fahrrad zu setzen, um sich auf engen Fahrradwegen mit einem hinterher fahrenden Mitradler unterhalten zu können.
Die dabei verwendete Technik habe Google weitgehend aus seinem bereits recht weit entwickelten autonom fahrenden Auto übernommen. „Wir haben festgestellt, dass ein Auto nicht wirklich eine nachhaltige Verkehrslösung ist. Deshalb werden wir bei der weiteren Entwicklung autonomer Fahrzeuge künftig vollständig auf den Fahrradverkehr umschwenken“, heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung.
Mit der Präsentation des Google-Bike gelingt dem Suchmaschinen-Riese ein Coup im Kampf mit Dauerrivale Apple. Dessen Entwicklung für ein iBike nach Plänen des bereits verstorbenen iPhone-Gurus Steve Jobs sollen laut Informationen des amerikanischen Experten-Blogs TechCrunch stocken: Bislang wurde noch kein Material gefunden, dass für eine filigrane Konstruktion ganz im Design eines iPad Airs geeignet wäre.
Mehr über die Fahrrad-Pläne von Google und Apple lesen Sie in Kürze auf velobiz.de.
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