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Fahrplan veröffentlicht:

Google Shopping wird früher kostenpflichtig

Mitte November hat Google bereits angekündigt, dass der Service Google Shopping für Händler künftig kostenpflichtig wird. Nun stellt das Unternehmen seinen Zeitplan vor, in dem die Umstellung auf ein kommerzielles Modell erfolgen soll. Online-Händler haben weniger Zeit für nötige Anpassungen als vormals vermutet.

Es war spekuliert worden, dass die Zahlpflicht erst in diesem Sommer für deutsche Händler Realität wird, nun müssen sie sich bereits zum Februar auf geänderte Spielregeln einstellen. Google gibt an, dass die Umstellung bis zum Ende des zweiten Quartals abgeschlossen sein soll, teilt aber gleichzeitig mit, dass die erste große Umstellung bereits am 13. Februar erfolgt. Zwar haben Händler mehrere Monate Zeit, ihre Produktfeeds bei Wunsch anzupassen, aber bereits ab dem Zeitpunkt im Februar gehört die Möglichkeit, Preisgebote abzugeben zu den Rankingfaktoren bei der Produktpräsentation. De facto tritt also die Zahlungspflicht bereits im Februar in Kraft, auch wenn die bisherigen Google Shopping-Produktfeeds noch verarbeitet werden.

Um den Händlern die Umstellungen schmackhaft zu machen, werden bis zum 12. April Werbeguthaben an Händler ausgegeben, die vor diesem Termin vom alten auf das neue System wechseln. Zudem erhalten Händler, die Anzeigen mit Produktinformationen erstellen, 10 % Rabatt auf ihre monatlichen Ausgaben bis zum 30.06.2013.

Google Shopping ist das mit Abstand größte von nur noch wenigen Preis- und Produktvergleichsportalen, die tatsächlich nennenswerte Besucherzahlen aufweisen können. Mit der Neuausrichtung werden Produktpräsentationen auf den Google-Ergebnisseiten mehr Präsenz erhalten. Berichten aus den USA zufolge, wo das neue System bereits im vergangenen Jahr eingeführt wurde, erzielt das neue Google-Shopping bessere Konversionsraten als zuvor, so dass zu erwarten ist, dass Google hier ein weiteres ihrer bisher kostenlosen Services erfolgreich auf eine kommerzielles System umstellen können wird.

18. Januar 2013 von Daniel Hrkac
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