High-End statt Brot und Butter:
Hartje-Marke Conway erlebt einen vollständigen Relaunch
Bei Hartje weiß man offenbar, wie man im Handel Neugierde weckt: Schon seit einigen Wochen werden die Pakete des Großhändlers und Fahrradherstellers mit Klebebändern verschlossen, auf denen der Slogan „täglich frisch“ steht. Und die Fahrer der Hartje-Lieferwagen tragen schon seit einiger Zeit Shirts mit gleichem Aufdruck.
Bisher wussten aber nur wenige Eingeweihte, dass sich hinter dem Claim der Relaunch der Bike-Marke Conway verbirgt. „Täglich frisch“ bedeutet, dass Fahrradhändler das Conway-Programm bei Hartje künftig täglich abrufen können. Wer eine Vororder auf den Messen abgibt, erhält im Gegenzug bessere Konditionen. Aber auch ohne Jahresplanung soll das Programm das ganze Jahr über abrufbar sein.
Bis zum Wechsel eines Modelljahres abrufbar war Conway zwar auch schon in der Vergangenheit, allerdings nicht auf dem Qualitätsniveau auf dem sich die Hartje-Marke künftig bewegen wird. Das Programm von Conway rollt 2009 auf zwei Gleisen: Neben einer Linie mit den gewohnten Preislagen und Schwerpunkten kommt neu die Linie Q-Concept, für die Hartje seinen Händlern erstmals auch Gebietsschutz anbieten wird. Inhalt der Linie sind 16 Mountainbikes und sechs Rennräder in Preislagen zwischen 1249 und 4499 EUR, deren Technik und Ausstattung auch anspruchsvolle Radsportler überzeugen soll. Als ein Garant für die hochwertige Ausrichtung wurde Suspension-Spezialist Kamm engagiert, der bereits bei einigen Premium-Marken Hand angelegt hat, und für Hartje nun ausgefeilte Cross-Country- und Allmountain-Plattformen auf die Räder stellte. Ergebnis der Zusammenarbeit ist ein IMP-Viergelenksystem, das mit weitgehend antriebsneutraler Federung überzeugen soll.
Interessantes Konzept dabei: Jede Ausstattungslinie ist wahlweise als Hardtail oder in den beiden Fully-Varianten erhältlich. Bei den beiden High-End-Varianten steht zudem auch ein Titan-Rahmen zur Wahl. Händler können ihren Kunden somit je nach Einsatzzweck in jeder Preislage drei bis vier verschiedene Rahmenkonzepte bieten. Durch die kurzfristige Warenverfügbarkeit werden dabei weder Lager noch Finanzen des Händlers überstrapaziert.
Wenig Aufwand für Händler verspricht zudem die Fertigung am Hartje-Standort Hoya: Die Q-Concept-Modelle werden zu 95 % vormontiert sein, verspricht Marketing-Leiter Uwe Hahslbauer im Gespräch mit velobiz.de. Soll heißen: Pedale rein, Lenker gerade und das Rad ist verkaufsfertig.
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