Investor übernimmt
Helmhersteller KED ist gerettet
Die schwierigen Marktbedingungen hatten wie berichtet den KED-Hersteller D-H-G Knauer in eine finanzielle Schieflage gebracht. Infolgedessen wurde am 25. August beim Insolvenzgericht Ludwigsburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Schon zu diesem Zeitpunkt äußerte sich der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Illig gegenüber velobiz.de optimistisch, dass eine Sanierung des Unternehmens gelingen könne.
Dieser Optimismus war gerechtfertigt, wie sich jetzt herausstellt. Der Helmhersteller wurde soeben von einem erfahrenen Team um den Unternehmer und Investor Dr. Christian Borsche ( www.drborsche.de ) übernommen. Durch die Übernahme werden alle Arbeitsplätze und die Produktion mit hoher Fertigungstiefe am Standort Freiberg erhalten, sodass für Kunden und Zulieferer die bestehenden Ansprechpartner weiter zur Verfügung stehen, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem werde das Unternehmen, das neu unter KED Ahead GmbH firmiert, wieder auf eine solide finanzielle Basis gestellt. Das Unternehmen bleibe auch nach der Übernahme familiengeführt und ein von internationalen Lieferketten unabhängiges und werteorientiertes Unternehmen.
Für die nächsten Monate kündigt das Unternehmen weitere Innovationen und Projekte an, die jetzt in die Wege geleitet werden.
Geschäftsführung wird verstärkt
Das bisherige Management mit Doreen Knauer, der Tochter des Unternehmensgründers und langjährige Geschäftsführerin, bleibt erhalten. Auch alle bisherigen Ansprechpartner stehen weiterhin zur Verfügung, heißt es von KED Ahead auf Anfrage von velobiz.de.
Zudem bekommt das Management Verstärkung durch die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Victor Borsche und Jonas Japing, die beide Internationale Masterstudiengänge in Mailand erfolgreich absolviert und bereits umfangreiche Erfahrungen in der Beratung, u.a. bei McKinsey und BCG sowie vor allem in der Gründung von Startups im Bereich E-Commerce sowie der Übernahme von Unternehmen als Nachfolgelösung gesammelt haben. „Uns hat bei KED sofort begeistert, dass das Unternehmen hervorragende Produkte mit der langjährige etablierten Marke KED nachhaltig und unabhängig von internationalen Lieferketten ‚made in Germany‘ herstellt. Viele positive Veränderungen wurden bereits eingeleitet und weitere werden folgen. Das Unternehmen verfügt über einen sehr leistungsfähigen Maschinenpark und hervorragend ausgebildete und motivierte Mitarbeiter. Im Unternehmen herrscht ein freundlicher und familiärer Umgang und ein hohes Maß an Team-Orientierung. Auf dieser Basis können wir mit unserem Know-how und unserer Erfahrung aufbauen und das Unternehmen in kurzer Zeit positiv weiterentwickeln. Hierauf freuen wir und das gesamte Team von KED uns sehr“, erklärt Jonas Japing.
Dr. Christian Borsche unterstützt zudem das alte und neue Management als Mehrheitsgesellschafter durch seine Erfahrung und aktive Begleitung als Unternehmer und Investor bei diversen mittelständischen Unternehmensbeteiligungen, vor allem aus der Metallverarbeitung.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.