IFMA-Nachbericht im Spiegel: „Die Absteiger-Show“
Darüber, wie er übers Radfahren denkt, lässt Jochen-Martin Gutsch gleich im Einstieg zu seinem IFMA-Nachbericht wenig Zweifel: „Wenn es gut läuft im Leben, werden die Autos dicker und schneller. Wenn es schlecht läuft im Leben, fährt man Rad“.
Vielleicht war der Spiegel-Mitarbeiter einfach auch nur schlecht gelaunt, weil er von seiner Redaktion auf die Fahrradmesse IFMA geschickt worden war, statt auf die zeitgleich stattfindende Automesse IAA in Frankfurt. Offenbar etwas gelangweilt schreibt er dann auch, dass „das Fahrrad entwicklungshistorisch wie die Käsereibe an einem Punkt angelangt ist, wo eigentlich alles getan ist“. Man könne das Fahrrad nun doch lassen wie es ist, „als unveränderlicher, ruhender Gegenpol zur unruhigen Welt“. Doch das Gegenteil habe er auf der IFMA feststellen müssen: Das Fahrrad werde immer autoähnlicher. Als Beweis wird das Liegerad Grasshopper fx von HP Velotechnik angeführt. Auf dem „urologisch unbedenklichen“ Gerät liege der Radfahrer ungefähr so, „wie ein Rennfahrer im Formel-1-Boliden sitzt“.
Neues Design hat der Spiegel-Mitarbeiter auf der IFMA auch entdeckt: Alligator habe das Blitzventil nicht nur technisch überarbeitet, sondern die ehedem schwarze Kappe durch ein grüne ersetzt. Das zumindest weiß der Spiegel-Leser nun.
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