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BBE-Studie „MarktMonitor Fahrräder 2012/13“:

Im Fahrradhandel geht angeblich die Existenzangst um

Der Fahrradbranche geht es doch eigentlich gut. Könnte man meinen: ein stetig steigender Fachhandelsanteil in einem vom „Megatrend“ Fahrradfahren getragenen Markt – die Zukunft sieht rosig aus. Von wegen, sagen die Macher einer aktuellen BBE-Studie: Der explodierende Kapitalaufwand im Fahrradhandel wird den Konzentrationsprozess im Fachhandel beschleunigen. Kleinere Händler sähen sich einer Entwicklung gegenüber, die ihre Existenz bedroht.

Einen bemerkenswert kritischen Blick auf die aktuelle Entwicklung in der Fahrradbranche wirft die BBE-Expertenstudie „MarktMonitor Fahrräder 2012/13“. Einerseits erlebe das Fahrradfahren derzeit eine neue Wertschätzung, von der auch der Fachhandel profitiert. Andererseits führt der Megatrend Fahrradfahren auch zu „tiefgreifenden Veränderungen des Gesamtmarktes“.

Der Fahrradmarkt habe sich als gesunder und stabiler Konsumgütermarkt etabliert, ungesund und nicht dauerhaft stabil seien allerdings die Entwicklungen der einzelnen Marktsegmente und Marktteilnehmer. So stagniert die abverkaufte Stückzahl und nur Elektrofahrräder boomen.

Gerade die motorisierten Fahrräder würden den kleinen Fachgeschäften das Leben schwermachen. Zwar spielt der Beratungsbedarf den Spezialisten zunächst in die Hände, doch könnten diese kleinen Händler weder den Kapital- noch den Platzbedarf decken, der für dieses moderne Sortiment notwendig ist. Dies spielt wiederum den großen Händlern in die Hände, die ihrerseits darunter zu leiden hätten, dass das Fahrräder kaufen im Internet immer mehr salonfähig wird.

Ausgehend von dieser Marktbeschreibung zeichnet die Studie das Bild eines Marktes, der in allen sieben untersuchten Teilmärkten in Bewegung ist. In einer Retrospektive bis 2007 werden die Gewinner und Verlierer absolut und Prozentual beziffert. Darüber hinaus enthält die Studie eine mittelfristige Zukunftsbetrachtung der Marktchancen bis 2013.

"Die Wettbewerbssituation wird sich weiter verstärken"

Die Marktmodelle sehen für das Gesamtvolumen einen weiteren Wertzuwachs inklusive 2013 voraus, was aber am grundsätzlichen Trend nichts ändern würde, wie BBE-Branchenexperte Dominik Nuss erklärt: „Das bedeutet, dass sich die Wettbewerbssituation weiter verstärken wird. Die Großanbieter im Handel werden die Vertikalisierung weiter vorantreiben. Und unter diesem Druck fallen die Preise weiter.” Das Dilemma des kleineren Fachhandels würde sich so verstärken.

Die gesamte Studie kann unter marktdaten24.com zum Preis von 650 EUR heruntergeladen werden.

Die BBE-Handelsberatung mit Sitz in München berät seit über 50 Jahren Einzelhandelsunternehmen aller Branchen und Größen zu Fragen der Marktpositionierung, strategischen Ausrichtung oder betriebswirtschaftlicher Optimierung.
Marketmedia24 ist ein Spezialist für aktuelle und prognostische Marktzahlen, die für Unternehmen als Entscheidungshilfen dienen.

6. Dezember 2012 von Daniel Hrkac

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